Vorbemerkung: ich spiele seit fast 50 Jahren "Blech".
Zur Zeit hauptsächlich ein vierventiliges Euphonium von YAMAHA in diversen Blasensembles.
Nun haben wir vor gut einem Jahr eine bayrische Blasmusi im Ruhrgebiet gegründet ( spiele ich den Bass mit dem Euphonium. Natürlich würde ein knackiges Frontbell dort besser aussehen, und da ich nicht viel Geld dafür ausgeben wollte, habe ich mir bei Thomann halt das Frontbell 304 zum Ausprobieren bestellt. Der erste Eindruck vom Instrument war grundsätzlich positiv. Die Verarbeitung ist für diesen Preis völlig ok. In der Tiefe spricht es gut an, auch Pedaltöne sind sehr gut spielbar; allerdings verwende ich ein anderes Mundstück - JK 2B. In der Höhe ist die Ansprache nicht so leicht im Vergleich zu meinem YAMAHA Euphonium; der Vergleich ist allerdings auch unfair, das mein Euphonium ein Vielfaches teurer war! Das C3 klingend ist gequetscht/gepresst möglich. Empfehlen würde ich maximal bis zum g2/a2 zu spielen. Ich benötige dieses Instrument ja nur für den Bass, da ist der Sound kräftig und knackig.
Was mir nicht gefällt ist der Koffer! Dieser sehr große, unförmige "Kindersarg" schützt das Instrument gut, ist aber mehr als unhandlich. Zur Zeit bemühe ich mich über Thomann ein Gigbag zu bekommen ; Herr Fischer von der Brassabteilung ist da sehr bemüht; auch auf diesem Wege vielen Dank dafür. Wenn ich dafür noch ein Gigbag bekomme, werde ich das Instrument gern behalten.
Aber insgesamt muss ich sagen, dass ich solch eine Qualität für diesen mehr als günstigen Preis nicht erwartet habe.