Ich spiele seit 40 Jahren Sax, hab's auch am Jazz-Konz studiert. War als Zweithorn gedacht, um mein Yani zu schonen für Gigs. Ziemlich enttäuscht, habe mich auf die Bewertungen verlassen und bin verraten. Das tiefe Bb geht gar nicht, in der mittleren Lage(mit Oktavklappe) kracht das G und G# "immer" leicht mit metallischen Resonanzen, außer man öffnet den Rachenraum beim Ansatz bis zum geht nicht mehr. Die tiefen Töne E und F kommen verzögert (schlechte Ansprache) und relativ flach vom Sound daher(Microllegs). Das Flagolett funkt sehr gut! Die gesamte Stimmung des Horns ist zu tief (muss das Mundstück bis zum Anschlag auf den Bogen pressen)und stimmt in sich dann nicht ganz sauber. Microlegs der aufliegenden Polster erfordern einen ziemlich strengen Ansatz, um überhaupt flüssig spielen zu können. Die Mechanik ist toll, weich und perfekt abgestimmt, man kann sehr schnell und sauber spielen, fein für Bebob-Battles.
Vielleicht habe ich ein Montags-Horn erwischt und einfach nur Pech gehabt. Aber da war ein Wimpelchen mit der Kennung eines Inspektors... Da hatte er wohl einen schlechten Tag... Jedenfalls telefoniere ich mal mit den Thomann Mitarbeitern.
Bewertung Kommentar 2: Habe selber Hand angelegt, um die Stimmung zu richten. Einfach die unteren Klappen F/E/D um knapp 7 mm an der Achse laufend nach oben gepresst und auf der Rückseite des Horns die Stellschrauben vorsichtig angepasst, sowie die Pressschrauben für die G# Klappe und für den Nebengriff des Bb austariert. Ein bisschen fummelig, aber jetzt klingt das Teil sauber wie ein Selmer und man kann mit entspanntem Ansatz spielen. Auch das metallische Nebengesumme in der mittleren Oktave des G/G# ist weg! Das Horn hat nun einen Wahnsinnssound! Das war also nur ein Adjustierungsfehler! Bin jetzt richtig glücklich!!!!