Wie ist das Saxophon aufgebaut?
Mundstück
Saxophonmundstücke gibt es in verschiedenen Größen mit kleinen bis zu großen Bahnöffnungen. Dazwischen gibt es feine Abstufungen. Die richtige Größe findest du nur durch das Ausprobieren verschiedener Mundstücke heraus. Für die klassische Saxophonmusik eignen sich eher engere Bahnen. Französische Hersteller wie Selmer oder Vandoren sind bekannt für ihre hochwertigen Mundstücke. Für populäre Stile wie Pop und Jazz gibt es ein reichhaltigeres Angebot an verschiedenen Fabrikaten. Anfänger sollten sich zunächst für das Standardmundstück C4 oder C5 von Yamaha entscheiden, um schnell gute Klangergebnisse erzielen zu können.
Durch die Position des Mundstücks auf dem Saxophon wird Letzteres auch gestimmt. Zum Stimmen wird es mehr oder weniger weit auf den S-Bogen geschoben.
S-Bogen
Der S-Bogen ist ein meist gebogenes, konisches Rohr, welches das Mundstück mit dem Korpus verbindet. Der S-Bogen übt einen großen Einfluss auf die Klangcharakteristik und die Intonation des Saxophons aus. Wenn du dich von deinem Lieblingsinstrument nicht mehr trennen möchtest, gibt es die Möglichkeit, dessen Spieleigenschaften mit verschiedenen S-Bögen zu verändern. Materialien wie Kupfer, Silber oder Goldmessing entscheiden darüber, welchen Sound dein Saxophon hervorbringt. Deshalb bieten namhafte Hersteller wie Yanagisawa, Selmer oder Yamaha verschiedene S-Bögen an.
Korpus
Der Korpus eines Saxophons besteht aus einer sich konisch erweiternden Röhre, die meist aus Messing gefertigt wird. Diese Metallröhre hat kreisrunde Bohrungen, auf denen die Klappen liegen. Die Klappen werden durch die Mechanik gehalten und durch Metallfedern gespannt. Der Korpus ist meist lackiert, versilbert oder vernickelt. Auf professionellen Modellen findest du aufwendige Gravuren.
Welches Zubehör gibt es für das Saxophon?
Beim Kauf eines Saxophons gehört ein gepolsterter Koffer immer zum Lieferumfang.
Gepolsterte Taschen sind grundsätzlich leicht zu transportieren, bieten aber dem Instrument nur geringen Schutz.
Unerlässlich für das Saxophonspiel ist ein Tragegurt, der mittels eines Hakens mit dem Instrument verbunden wird. Bei vielen Herstellern enthält der Lieferumfang einen Tragegurt, der aber häufig nur als einfache Standardausführung zu bezeichnen wäre. Vorteilhaft sind Tragegurte mit einem weichen Nackenpolster.
Für Kinder und größere Saxophone gibt es auch Schultergurte. Mit einem Schultergurt verlagerst du das Gewicht des Saxophons auf beide Schultern und bekommst maximale Freiheit im Hals-Nacken-Bereich.
Um das Saxophon zum Schwingen zu bringen, benötigst du ein Rohrblatt, das auf dem Mundstück befestigt wird. Die Rohrblätter werden hauptsächlich aus Schilfrohr hergestellt, neuerdings auch aus Kunststoff. Es gibt sie in den Stärken von 1 bis 5 zu kaufen, wobei die niedrigste Stärke dem weichsten Rohrblatt entspricht. Anfänger sind mit einer leichten Stärke von Vandoren Classic Blue sehr gut beraten.
Für die Aufbewahrung deiner Blätter gibt es zahlreiche Blattetuis in allen Preisklassen.
Zu deiner Instrumentenpflege solltest du folgendes Zubehör verwenden: Einen Durchziehwischer, der die Feuchtigkeit im Inneren des Saxophons beseitigt, denn diese kann die Polster beschädigen. Auch ein Durchziehwischer für den S-Bogen hat sich bewährt. Die Außenseite des Instruments kannst du mit einem Mikrofasertuch reinigen. Verwende regelmäßig Korkfett, um den Kork, auf den das Mundstück gesteckt wird, geschmeidig zu halten.
Das Saxophon in Jazz und Pop oder in der Klassik
Aktuell gibt es ein riesiges Angebot an den vielfältigsten Saxophon-Fabrikaten und es ist auf den ersten Blick gar nicht so einfach, schnell ein geeignetes Instrument zu finden. Da sich aber die meisten Hersteller eher an einem Klang aus Pop und Jazz orientieren, gibt es nur wenige Saxophone, wie von Selmer oder Buffet Crampon, die für eine klassische Tonästhetik stehen.
Wie schon bei den Mundstücken hilft dir auch hier wieder das Probieren und Anspielen verschiedener Modelle, um das für dich geeignete Saxophon zu finden.
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