Zu meiner Person, ich spiele seit fast 25 Jahre Alt-Sax und habe ein Yanagisawa A-901, sowie T-901. Ich habe auch schon Yamaha und Selmer Saxophone gespielt, also weiß durchaus was ein gutes Saxophon ausmacht.
Über 10 Jahre lang hatte ich ein Weltklang Baritonsax Baujahr ~ 1964. Da Bariton-Saxophone teuer sind, war das lange für mich ausreichend. Doch auf Dauer hatte ich keinen Spaß mehr um eine akzeptable Intonation zu kämpfen, bei der eine teure Generalüberholung auch nichts ändern konnte. Es sollte also ein neues Bariton Saxophon her. Zuerst habe ich mehrere Wochen lang ein Jupiter JBS-1000 ausprobiert, doch kam mit dem Instrument einfach nicht klar. Die Palm-Key Töne waren extrem schwergängig, Altissimobereich hat nur bis zum G funktioniert, bei einem Metallmundstück mit 7er Öffnung haben die Palm-Key Klappen sogar mitvibriert. Also als Garantiefall von Jupiter direkt anschauen lassen, doch als es wieder kam war das Problem immer noch nicht gelöst.
Nachdem ich von dem Rückgaberecht Gebrauch gemacht habe, habe ich also das TBS-1000 bestellt, nachdem ich in der Vergangenheit durchaus gute Erfahrungen mit Thomann-Saxophonen hatte (Sopran und Tenor).
Und es geht doch, das Instrument ist im gesamten Tonumfang bis in den hohen Altissimobereich super spielbar, Ansprache ist top, Intonation um Welten besser als bei meinem Vintage-Weltklang damals. Der Sound ist super, Voralpen bei den höheren Tönen obertonreich, wohingegen die tiefen Töne bei dem Weltklang und Jupiter mehr Volumen hatten. Also wer vorallem viel Wumms unten rum will, sollte vielleicht ein anderes Instrument gegentesten, wer aber ein ausgewogenes Instrument über das ganze Spektrum hinweg haben will ist mit diesem Bariton-Saxophon super bedient, vorallem in der Preiskategorie gibt es wahrscheinlich kaum etwas vergleichbares!