Ohne viel Kenntnis auf dem Gebiet war ich auf der Suche nach Kolophonium für den
Bogen eines Streichpsalters. Nachdem ich mir einen Überblick über die
diversen Sorten und deren Bewertungen verschafft hatte, habe ich dieses bestellt,
da es auf dem Foto identisch mit dem nächst teureren wirkt.
Ausgepackt fand ich dann dass relativ harte bräunliche Stück mit Kork eingefasst in der
passenden Kunststoffbox.
Der Bogen wollte erst gar nichts von der glatten Oberfläche abreiben, ich habe es dann
kurz auf der Heizung erwärmt. Einen Geruch, wie er in anderen Kolophonium-Beschreibungen genannt wird, habe ich dabei nicht wahrgenommen.
Da der Abrieb immer noch nicht so funktionierte, wie ich erwartet hatte, habe ich dann
die Oberfläche des Kolophoniums mit einem Messer etwas angekratzt/ aufgerauht, eine
kleine Ecke ist dabei abgebrochen.
Darauf nimmt der Bogen nun das Harz auf, und zeigt den erwünschten Reibe-Widerstand.
Nach etwas Einspielzeit und ein paar mal nach- Kolophonieren hält die Wirkung eine
Weile, auf dem Instrument bleibt minimal heller Staub, der sich einfach wegpusten lässt.
Im Prinzip habe ich für den Zweck mit dem Kolophonium günstig für lange Zeit ausgesorgt, bei nächste Gelegenheit werde ich mal ein teureres Produkt zum Vergleich testen.