Ich bin Musikwiedereinsteiger und habe mir ein neues Setting zusammengestellt. Bei diesem Kolofon kommt es definitiv darauf an mit welchen Bogen und auf welchen Saiten man spielt. Auf meinem neuen "Gewa Advanced Carbon Violin Bow 4/4" hat es gut 5 Minuten gedauert, dieses mit Kolofon zu bedecken, bis dieser auf meiner "Yamaha SV-250", sprich E Geige, ansprach. Und, das, obwohl mir die Auftragungsweise des Kolofon nicht unbekannt ist. Man merkt aber deutlich, dass der Bogen sehr dazu neigt, abzudriften, als würde gefühlt an manchen Stellen auf dem Geigenbogen kein Kolofon haften wollen. Quietschen und Wegrutschen ist dann die Regel. Als wäre man Musikschüler der ersten Stunde und nicht ansatzweise fähig, einen vernünftigen Abstrich durchzuführen. Für meine Musikproben nutze ich eine "Yamaha Y20G", die ich erst vor kurzem erworben habe. Hier war der Unterschied so drastisch, dass jede Bogenbewegung die Spur beim Auf- und Abstrich nicht ansatzweise hält. Ich hatte heute meinen Musiklehrer draufschauen lassen und wir konnten relativ schnell das Problem einkreisen. Das Kolofon! Nachdem mein Bogen mit einem wertigerem Kolofon eingerieben wurde, konnte ich auf beiden Violinen so spielen, wie ich es auch vorher schon konnte; ohne dass der Bogen dauernd wegrutscht. Endlich konnte ich mal wieder Lieder spielen. Das Kolofon mag zwar in manchen Konstellationen funktionieren, aber dieses Kolofon sorgte bei mir definitiv für etwas "Aquaplaning", sprich unzureichender Haftung. Für hochwertige Violinen oder gar musikalischen Neulingen eindeutig nicht zu empfehlen. Man verzweifelt nachher an seiner eigenen Unfähigkeit, obwohl es nur am Kolofon lag.