Das erste mal habe ich es als Azubi im Verkauf in einer Werkstatt eines Gitarrenladens mit Titebond zu tun bekommen und dachte erst: "Oh mein Gott."
Der damalige Gitarrenbauer war alles andere als sparsam mit dem Leim umgeganen getreu nach dem Motto: " Viel hilft viel" und so war es meine Aufgabe als Azubi das Instrument nach dem Neuaufleimen des Steges von dem angetrockneten Leimresten zu befreien.
Leichter als erwartet.
Feuchter Lappen und alles war im nu wieder sauber.
Wo der Leim bleiben sollte blieb er, wo er weg sollte war ein verschwunden, ganz unklompliziert.
Da dieser Leim nicht als Reiniger gedacht ist ( oder wie das freundliche Team von Thomann den Punkt Reinigunswirkung auch immer meint.) vergebe ich die Sterne für "Reinigungswirkung" für die Tatsache wie leicht er sich ,wie oben beschrieben, reinigen beziehungsweise der überschuss wegwischen lässt!
Und nun zur haltbarkeit:
Meiner Meinung nach unverständlich wieso er nicht direkt von den Firmen im Instrumentenbau verwendet wird!
Egal ob abgerissener Steg oder Halsbruch, mit Titebond habe ich bisher jedes Instrument wieder zum klingen gebracht. Häufig sind die damit verleimten stellen im nachhinein wesentlich Stabiler als zuvor oder im vergleich mit baugleichen Modellen.
Meine Ibanez Westerngitarre hat sogar (nach meinem Empfinden) Etwas Sustain hinzugewonnen nachdem der Steg wieder an seinem Platz saß.
Fazit:
Klebt wo er kleben soll.
Lässt sich wunderbar und ohne Stress verarbeiten.
Vergleichsweise schnelle trocknungszeit.
Sehr einfach zu säubern, da wasserlöslich aber nicht anfällig!
Verzapft ist verzapft, doch was mit Titebond geleimt geht nicht aus dem Leim!