Vorweg: Ich bin im Rock/Hardrock unterwegs und kann den virtuellen Basser insofern auch nur für diese Genres bewerten.
Die Möglichkeiten von EZbass sind wirklich sehr umfangreich, eigentlich schon zu viel für "mal auf die Schnelle". Deshalb sollte man sich eine längere Einarbeitungszeit mit dem Tool geben, um nicht nur an der Oberfläche zu kratzen.
Der EZbass ist nicht nur für Producer, die eine Bass-Spur benötigen, aber keinen Basser zu Hand haben, sondern auch sehr gut für Bands geeignet, die den Bass selbst einspielen. Die aufgenommene Spur (isolierte Mono-Spur) wird einfach in den EZbass geladen und daraus eine Midi-Spur erzeugt, die erstaunlich exakt ist. Auch Slides etc. werden gut umgewandelt. Hier und da ist etwas Nacharbeit gefragt, das hält sich aber in Grenzen. Und dann kann man die ganzen schönen Dinge machen, die mit einer Audio-Spur nicht ganz so einfach sind: Komplett anderen Bass sowie Sound auswählen, Töne quantisieren, verkürzen, verlängern, Läufe anpassen, eventuell falsche Töne geradeziehen. Und das alles ohne Soundeinbußen, alles klingt wie aus einem Guss und immer sehr natürlich.
Für das Songwriting ebenfalls sehr zu empfehlen. Man hat relativ schnell eine fertige Basis-Bass-Spur erstellt. Es gibt hier viele Parallen zu Superior Drummer und EZkeys aus dem gleichem Hause.
Für den Preis eine echte Waffe und es kommen ja auch immer wieder neue Expansions (Sound und Midi) hinzu). Eigentlich erschreckend, wie "echt" EZbass klingt.