Mit der Synthesizer-Software Arturia Pigments können die umfangreichsten und vielfältigsten Sounds kreiert werden – und das dank der vier Sound-Engines, die die verschiedensten Quellen bieten. Darunter sind eine Virtual-Analog-Engine für klassische Synthesizer-Sounds, eine Harmonic-Engine, eine Wavetable-Engine, sowie auch eine Sample-&-Granular-Engine für ungewöhnliche Sounds zu finden. Alle Klänge können zudem auf unterschiedlichster Art und Weise moduliert werden, um sie so lebhaft zu gestalten. Mit dabei sind auch elf verschiedene Filter, die umfangreich modulierbar sind. Darüber hinaus können Akkorde generiert, sowie auch polyrhythmische Sequenzen erzeugt werden. Arturia Pigments ist mit diesen Features ein leistungsstarkes Tool für Sound Design, mit dem Künstler und Musikproduzenten ihren individuellen Signature-Sound gestalten können.
Die Virtual-Analog-Engine verfügt über drei Oszillatoren, mit denen klassische Synthesizer-Sounds wie etwa die Wellenformen von Sinus, Sägezahn, oder Rechteck umgesetzt werden können. Hier kann auch eine Frequenzmodulation für FM-Synthese für die ersten beiden Oszillatoren sowie eine Stereospreizung der Unisono-Stimmen angewandt werden. Zudem kann mit dieser Engine auch ein Rauschen erzeugt werden. Die komplexe Wavetable-Engine besitzt insgesamt 164 Wavetables, bei denen jeder 256 Positionen mit 2048 Samples bietet. Hier kann auch ein graduelles oder abruptes Morphing in Form eines Überganges zwischen den entstehenden Wellenformen stattfinden. Über einen Browser können Wavetables übersichtlich gefunden werden. Selbstverständlich lassen sich hier auch eigene Samples als Wavetables laden. Sogar eine dreidimensionale Darstellung der Wavetables ist hier möglich.
In der Sample-&-Granular-Engine können bis zu sechs Slots mit Samples über einen Browser belegt werden, die sich anschließend bearbeiten lassen. Hier kann um Halbtöne transponiert, der Grundton ausgewählt, sowie auch Marker und Triggerpunkte gesetzt werden. Im Granular-Bereich können ungewöhnliche Klänge entstehen. Hierzu wird das Sample von Arturia Pigments in viele kleine Abschnitte zerlegt, die als Grains bezeichnet werden. Mit Density kann hier die Geschwindigkeit eingestellt werden, mit der neue Grains erzeugt werden. Grain Shape ermöglicht das Anwenden einer Hüllkurve und Grain Size definiert die Dauer jedes Grains. Der Randomizer ermöglicht ein zufälliges Wiedergabeverhalten der Grains für schnelle Ergebnisse. Die Harmonic-Engine arbeitet subtraktiv und kann somit bis zu 512 Anteile einer komplexen, obertonreichen Wellenform herausfiltern.
Arturia Pigments richtet sich an erfahrene Sound Designer, die ein umfangreiches Tool für individuelle Klänge suchen. Mit den vier Sound-Engines und den zahlreichen Effekten sind den Möglichkeiten zur kreativen Klangerzeugung keine Grenzen gesetzt. Über eine Bibliothek mit 14.000 vorkonfigurierten Presets finden Anfänger im Sound Design einen passenden Klang für ihre Produktion, ohne lange tüfteln zu müssen. Zudem können hierüber auch die herausragenden Möglichkeiten von Arturia Pigments kennengelernt werden. Die vierte Version von Arturia Pigments enthält viele Neuerungen, sodass sich ein Upgrade von früheren Versionen für erfahrene Klangtüftler definitiv lohnt. Darunter befinden sich neue Effekte und Filter sowie auch eine überarbeitete Bedienoberfläche für einen noch schnelleren und übersichtlichen Workflow. Darüber hinaus ist Arturia Pigments mit ODDSound MTS-ESP Microtuning und MPE kompatibel.
Die Erfolgsgeschichte von Arturia begann mit Software-Emulationen bekannter Analogsynthesizer wie Moog Minimoog, Sequential Prophet-5 und Oberheim SEM. Noch immer nehmen die Software-Instrumente der V Collection einen wichtigen Platz im Produktportfolio des französischen Herstellers ein. Schrittweise erweiterte Arturia das Angebot später um Hardware-Geräte wie Synthesizer, Controller-Keyboards und Sequenzer. So ist der einstige Software-Hersteller auch in der Welt der analogen Synthesizer zu einer festen Größe geworden.
Wer interessante Texturen schaffen möchte, der kann den Resonator von Arturia Pigments nutzen, welcher aus sechs parallel geschalteten Bandpassfiltern besteht. Lo-Fi-Effekte können über Bit Crush erzeugt werden. Linear moduliert werden können Klänge durch die Funktion Freq Mod, während mit Ring Mod eine Ringmodulation für metallisch klingende Sounds wie etwa Glocken erfolgen kann. Das MultiMode Filter bietet zwölf verschiedenen Modi wie etwa Tiefpass, Hochpass, Bandpass und Notchfilter. Für einen warmen Klang wie aus analoger Hardware finden sich Nachempfindungen der klassischen MS-20-, SEM-, Matrix 12- und Jup-8-Filter mit an Bord. Mini bietet ein bekanntes Kaskaden-Filterdesign mit 24dB/Oktave aus den 1960gern, während mit Surgeon ein extrem steiles Filter mit 64dB/Oktave geboten wird. Comb führt eine verzögerte Kopie des Signals durch, was sich verstärkende und auslöschende Obertöne zur Folge hat.