Vandoren White Master 2.5 Klarinettenblätter

Zu aller erst muss man sagen, dass die Blätter von Vandoren durchaus sehr gut sein können.
Das Problem dabei ist, dass Vandoren die Blätter als Massenware herstellt und deshalb in einer 10er Packung meist nur max. 2 Blätter drin sind, die für Profimusiker direkt so genutzt werden können. 3-4 weiter können mit eigener Nachbearbeitung noch gerettet werden.Den Rest kann man als Profimusiker nicht gebrauchen.
Das ist sehr schade, da die guten Blätter wirklich beim Spielen Spaß machen.
Daher ist meine "Sternchen" Bewertung auch so durchwachsen. Den guten Blättern entspricht sie in keinster Weise aber durch die Überzahl der nicht so guten bis schlechten Blätter fällt sie leider doch so negativ aus.

Vermutlich das meistverkaufte Blatt für die deutsche Klarinette.
Wenn man mal ein wirklich gutes Exemplar erwischt, hat man wirklich viel Freude dran, die suboptimalen Blätter lassen sich zumindest noch für Proben und ähnliches hinreichend gut zurechtschnitzen.
Manko: Die neue Verpackung von Vandoren ist eine ziemliche Umweltsauerei: Jedes Blatt ist einzeln eingeschweißt, der angepriesene Vorteil (Lagerung bei gleicher Luftfeuchtigkeit) ist für den ambitionierten Spieler nicht vorhanden, da dieser seine Blätter sowieso in größeren Etuis aufbewahrt und immer mehrere gleichzeitig spielt.

Meine Tochter (13, spielt seit 5 Jahren Klarinette, auch im Orchester) hat diese Blättchen (2,5) seit letztem Sommer. Es ist nicht jedes Blättchen für jede Tonhöhe geeignet. Ist ja ein Naturprodukt. Um einen bestimmten hohen Ton spielen zu können musste sie in der letzten Klarinettenstunde mehrere Blättchen ausprobieren. Beim dritten Blättchen hat es dann geklappt. Ist eben die Frage, was man mit den anderen für die tieferen, aber nicht für die höheren Töne geeigneten Blättchen macht. Zum wegwerfen sind sie zu schade und zu teuer, aber man kann ja auch nicht während des spielens ständig die Blättchen wechseln.