"Meist nehme ich den SD2 von Vic Firth. Der ist gut, günstig und wenn ich einen verliere, kann ich ihn auf der ganzen Welt kaufen."
Diese Aussage von Franz Schindlbeck (Berliner Philharmoniker) aus einem Interview mit der Drums & Percussion (Nr.3 Mai/ Juni 2009) trifft vollkommen auf den SD2 Bolero von Vic Firth zu.
Wie der Name des Sticks schon vermuten lässt (Bolero ein Orchesterstück von Maurice Ravel; Es gilt als eines der meistgespielten Werke der Orchesterliteratur.) ist der Stick konzipiert für (Symphonie)orchester, ist aber auch sehr gut für Jazz geeignet. Der Stick ist relativ dick (16,1mm; im Vergleich dazu ein normaler 5A Stick: 14,4mm) und somit auch etwas schwerer als die 5A Kollegen.
Der runde Kopf verspricht einen definierten Anschlag. Der Stick liegt außerdem sehr ausgewogen in der Hand und ist somit angenehm zu spielen. In der Praxis hält der Stick was er verspricht: Einen klaren Anschlag auf Trommeln und vor allem am Ridebecken ergibt sich ein Traumsound, der klar und definiert ist. Der Stick spielt sich schnell und somit bekommt man auch Rudiments in hohem Tempo mit diesem Stick sehr schnell hin (gute Technik vorausgesetzt).
Der einzige Kritikpunkt am Stick: Er hat sehr schnell Dellen, was am weicheren Holz liegt (Ahorn; normal wird bei Vic Firth Hickory Holz verwendet, welches sehr hart ist), aber spielerisch kaum stört. Die Haltbarkeit ist trotzdem voll zufriedenstellend und somit einer meiner Lieblingsstöcke gefunden.