Zuerst mal Daumen hoch!
Fuzz und Filter in ein Pedal zu packen, schafft eine Lösung für bühnentaugliche Sounds, die sich an Bedürfnissen von Livemusikern orientiert, nicht an FX-Spielereien. Dazu ein Oktaver und (nach Vorliebe) eine Modulation - Es hätte der perfekte Synthbass werden können. In der Praxis fehlen mir leider zwei Regler:
1. Der Fuzz ballert ziemlich und ist nicht regulierbar. Man kann zwischen Vintage und Modern wählen, aber beide gehen all-in. Auch wenn man mit dem Filter viel wegschneidet, sind nur aggressive, treibende Synthbass-Sounds möglich.
Einen geschmeidigen, leicht brabbelnden Sound bekomme ich leider nicht raus (wie zum Beispiel in Aint Nobody, Dont Stop Til You Get Enough und Co.). Der Filter ist super präzise und intuitiv zu bedienen.
2. Ein Regler für die Envelope Geschwindigkeit (Decay) wird schmerzlich vermisst, um den Effekt sinnvoll dazuschalten zu können. Bei knackigen Lines ist der Filter zu langsam, also einfach nicht abstimmbar auf den Song.
Sicher ist meine mooglike Vorstellung eines Synthbass Arrangements aus Pedalen speziell und nie 100% auf den wirklichen Sound des Originals zu bringen. Trotzdem frag ich mich, warum solche toll angelegten Pedale (mit Filter!) in meinen Augen nicht richtig zu Ende gedacht werden.