Habe den Hyperion direkt mit dem SSL Ultraviolet EQ 500 verglichen.
Um es kurz zu machen: Beide sind tolle, präzise EQs mit denen das Arbeiten Spass macht, und beide haben individuelle Vor- und Nachteile.
- Vom SOUND her geben sie sich nicht viel. Beide sind präzise aber nicht trocken, beide klingen immer geschmackvoll. Der SSL hat meiner Meinung nach einen Hauch von "Süße" in den Höhen, die dem Hyperion fehlt (aber das ist so subtil, das würden "Normalsterbliche" nie hören)
- FEATURES: Hier gewinnt der Hyperion haushoch. LowCut, HighCut, Einstellung der Boost/Cut Stärke, Stereo/MS oder DualMono Betrieb, Speichern von verschiedenen Presets im Plugin, A/B Knöpfe zum direkten vergleichen von 2 verschiedenen Einstellungen, 2x THD Settings und und und... 100 Punkte für das Hyperion.
- BEDIENUNG: Während es am SSL einfach nur Spass macht an den Reglern "herum zu pfuschen", schaut die Sache am Hyperion selber anders aus. Aufgrund der hell weißen LED Ringe um die Regler, und der Tatsache, dass das Endlosregler sind, hat man eigentlich nie eine Ahnung, wo und auf welcher Freqzenz man eigentlich was gerade macht. Einerseits fördert das die "Hören und nicht Sehen" Arbeitsweiße, andererseits macht es nicht annähernd so viel Spass am Hyperion selber zu arbeiten wie am SSL.
Das Plugin ändert das natürlich alles. Hier hat man sämtliche Parameter im Überblick, sämtliche Frequenzbänder und Level. Man kann sogar (wie bei normalen Software Plugin EQs) die Punkte nehmen und verschieben. Und dann das erstelle Abspeichern. Und 1 Jahr später wieder abrufen. Genial!
GENAUES RECALL: Am Hyperion zu 100% gegeben (solange man das Setting abgespeichert hat und die Festplatte nicht crasht ;-), am SSL faktisch unmöglich. Keine gerasterter Potis, viel zu filigrane Regelwege. Wieder 100 Punkte fürs Hyperion.
Fazit: Habe lange geschwankt zwischen UltraViolet und Hyperion, aber schlussendlich haben mich die Features des Hyperion überzeugt. Habe es behalten und bin sehr zufrieden damit.