So eine PA-Box wie die Yamaha DBR12 ist für die meisten Musiker und Tontechniker ja einfach nur ein Werkzeug, das funktionieren soll. Doch vor allem, wenn man Musik damit verstärken will, kommt es dann doch auf die Schönheit des Klangs an – der selbstverständlich auch technisch funktionieren muss. Yamaha hat es mit seiner DBR-Reihe – es gibt den Aktivspeaker auch mit einem 10“- (DBR10) und einem 15“-Lautsprecher (DBR15) – geschafft, dem Nutzer alle Features zu bieten, die man von einer Box in dieser Preisrange erwartet, aber eben auch darauf geachtet, dass die Lautsprecher schön klingen. Erreicht wir das unter anderem durch eine sehr hohe Trennfrequenz, also die Frequenz, bis zu der der 12“-Speaker bzw. ab der das 1,4“-Hochtonhorn genutzt wird. Dadurch klingen die DBR-Boxen weniger scharf und damit sehr musikalisch.
Eine aktive PA-Box wie die Yamaha DBR12 ist ja quasi die eierlegende Wollmilchsau der Beschallungstechnik und kann einerseits für kleinere Gigs (ein Pärchen reicht durchaus für 150 bis 200 Personen), andererseits auch als Monitorbox oder als Sidefill auf größeren Bühnen eingesetzt werden. Auch für den Einsatz als Verstärker für elektronische Geräte wie Modeler oder E-Drums oder aber einen DJ (der nicht zu viel Low-End benötigt) macht der kompakte Speaker eine tolle Figur. Apropos kompakt: So eine kleine und leichte Box ist genau das Richtige für intime Clubs und Pubs sowie kleine Besetzungen wie etwa ein Duo oder einen Singer-Songwriter. Da kann man sich durchaus mal die PA sparen, wenn man die zwei Kanäle sinnvoll einsetzt.
Musiker und Tontechniker sind ja gerne auch mal faul, gerade, wenn es um Themen geht, die nicht so emotional besetzt sind wie etwa der Umgang mit dem eigenen Instrument. Da bietet es sich an, dass Yamahas DBR12 dem User das Leben so einfach wie möglich macht. Dazu tragen sicher das geringe Gewicht von knapp 16 kg und das angenehme Handling bei. Doch auch die Bedienung ist kinderleicht. Der Speaker verfügt über zwei Eingänge mit Kombibuchsen sowie einen zusätzlichen Cinch-Input, den man beispielsweise für Backingtracks nutzen kann. Ebenfalls sehr praktisch ist die „D-Contour“-Schaltung des DSP, mit Hilfe derer man den Grundsound an die jeweilige Situation (wie etwa FoH-Sound oder Monitoring) anpassen kann. Auch die Weitergabe des Signals an zusätzliche Boxen ist ganz einfach.
Yamaha gehört seit vielen Jahrzehnten zu den bekanntesten Herstellern von Musikinstrumenten und Audiotechnik weltweit. Die lange Geschichte des japanischen Unternehmen begann Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Harmonium. Das Portfolio wurde stetig erweitert, sodass Yamaha heute als einer von wenigen Herstellern beinahe die gesamte Palette von Musikinstrumenten anbietet: Von Klavieren und Flügeln über Gitarren, Blas- und Streichinstrumente, Schlagzeug und Percussion bis hin zu elektronischen Keyboards und Synthesizern. Auch in der Tontechnik ist Yamaha als Hersteller von Mischpulten, Verstärkern, PA-Systemen und mehr eine feste Größe. Als Leitmotiv gilt bei Yamaha die Verbindung von traditionellem Handwerk mit moderner Technik.
Selbst wenn man eine komplette Band beschallen möchte, braucht man heutzutage nicht viel, um eine richtig gute Performance abzuliefern. Im Endeffekt reicht ein Pärchen von Yamahas DBR12, ein kompaktes Digitalmischpult sowie die Verkabelung. Wenn man sich nicht selbst auf der Bühne mischen möchte, muss man sich zudem darum kümmern, dass alle Signale von der Bühne ihren Weg zum Mischpult finden. Dann steht einem erstklassigen Sound aber wirklich nichts mehr im Wege. Und das Ganze sicher für unter 2.000 Euro – je nachdem, wie viele Kanäle man für die Mischung der Band benötigt. Die DBR12 setzt auf jeden Fall alle Signale, die ihr geschickt werden, angenehm musikalisch, durchsetzungsstark und transparent in Lautstärke um. So macht (Live-)Musik gleich noch mehr Spaß.