Da ich absolut höre, ist ein B-Instrument für mich ein Graus (spiele C und höre B). Das Teil ist eine nette Möglichkeit, ein Rohrblattinstrument auszuprobieren. Preislich auch in einem Rahmen, der nicht weh tut, wenn man das doch nicht fortführt. Vorteil in meinem Fall: man kann durch Abnehmen eines Lochfüllers die Griffweise von deutscher auf Barocke Griffweise umstellen. Das, was ich bisher an Tönen erzeugen konnte, geht schon sehr in die Richtung, die ich wollte (Sopran-Sax). Allerdings werde ich mir doch einige Stunden bei einem Lehrer gönnen, um den Ansatz richtig zu lernen.
Nachtrag: Inzwischen hatte ich Korrekturen bei einem Lehrer. Und meine Tochter hat mit Alt-Saxophon angefangen, so dass ich jetzt vergleichen kann.
Das mitgelieferte Plastik-Rohrblatt entspricht gefühlt Stärke 2.5 und ist grauenhaft. Ich habe jetzt mit Vandoren Jazz 2.0 für Sopran Sax ganz gute Erfahrung gemacht. 1.5 für Einsteiger, die es ganz leicht haben wollen, 2,5 geht auch noch.
Nach meinem Empfinden ist die Intonation bei deutscher Griffweise insgesamt besser (der schwarze Stopfen ist also wieder drin). Die Halbtöne b, fis und gis sprechen sehr schwer an und sind nur mit deutlicher Korrektur im Ansatz sauber zu intonieren. Insgesamt spielt sich das Venova deutlich schwieriger als das Alt-Saxophon meiner Tochter. Bei dem muss man nur in etwa gleich stark blasen und die richtigen Klappen für den Griff betätigen, dann kommen alle Töne fast von alleine und gut intoniert.
Nachtrag 2: Ich spiele kaum noch das Venova. Trotz intensiver Bemühungen klingt das Teil immer noch sehr intensiv nach Plastik - vor allem, wenn man ein richtiges Saxophon als Vergleich daneben hat. Und die Halbtöne bleiben ein Graus. Nochmal würde ich das nicht kaufen.