Yamaha YFL-472H Querflöte

Ausgangssituation: 40 Jahre alte Sankyo-Flöte mit Silberkopf
Ziel: Vollsilberrohr, H-Fuß, <3000€
Yamaha YFL-472H im direkten Vergleich mit Azumi AZ-Z3RBE und AZ-Z3RBE.
YFL-472 mit leichter Ansprache, vergleichbar mit der alten Sanyko. Z-Cut der Azumi unbefriedigend im Klang, S-Cut deutlich besser aber auch schwieriger anzublasen (relativ kleines Mundloch). Die Yamaha hat das größte Mundloch.
Intonationsunterschiede waren wärend des Vergleichs nicht klar herauszuhören.
Beide Azumis mit sehr schwachen Federn, dadurch persönlich zu schwammig, Mit kräftigeren Fingern ist die Yamama deutlich präziser zu spielen.
Spitzdeckellötungen bei der Yamaha perfekt und homogen, keine Fertigungstoleranzen zu sehen.
Alle drei gestesten Flöten waren mechanisch nicht optimal eingestellt, wobei die Yamaha-Deckel noch am besten abdichteten. Erst ein kleiner Schraubendreher konnte zu Hause die erhoffte Verbesserung bewirken, sollte im Lieferumfang enthalten sein!
In der vorherigen Annahme, eine Azumi zu kaufen - nach der Lektüre diverser Kommentare - bin ich dann doch mit der Yamaha zurückgefahren. Die Azumis schieden letztendlich eindeutig wegen der schwachen Federn aus,
Die Yamaha YFL-472H bietet für den Hobbyflötisten ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Wer zuvor eher (Yamaha-)Schülermodelle gespielt hat und nach einem Upgrade sucht, wird mit dieser Flöte sehr zufrieden sein. Ansprache und Intonation sind in allen Lagen super, die Flöte liegt gut in der Hand und bietet mit den Ringklappen reichlich Gestaltungsmöglichkeiten. Der Klang ist mit H-Fuß etwas voller als mit C-Fuß, noch mehr Volumen bekommt er beispielsweise mit dem teilvergoldeten Vollsilberkopf der Yamaha 372 GL. Insgesamt eine tolle Flöte, die das Spielen erleichtert und sowohl im Flötenregister im Orchester als auch beim solistischen Spiel glänzt.