Yamaha YSS-475 II Sopransaxophon

Das Yamaha YSS-475 II ist wirklich ein super Instrument! Ich bin von der Qualität des Instruments sehr positiv überrascht. Der Preis liegt eher im unteren Bereich. Ein noch günstigeres Sopransaxophon würde ich, zumindest neu (also nicht vintage), auf keinen Fall kaufen. Ich habe das Instrument auch vor Ort mit teureren und günstigeren Instrumenten verglichen (1.400 € - 5.000 €) und muss sagen, dass es auf jeden Fall mit teureren Modellen bis über 3.000 € mithalten kann!

Ich wollte unbedingt ein Sopransax ohne abnehmbaren S-Bogen und würde jedem, der auf der Suche nach einem Sopran ist auch dazu raten, nach so einem Modell Ausschau zu halten, da der ungeteilte Korpus sehr positiv für die Schwingungseigenschaften des Instruments ist. (Aber das ist auch Geschmackssache - beim abnehmbaren S-Bogen kann man mehr mit der Form (gerade vs. abgewinkelt) oder mit verschiedenen Materialien experimentieren. Aber das ist meiner Meinung nach alles Humbug. Man braucht eine solide Grundausstattung, der Rest ist eine klare Tonvorstellung, saubere Technik und üben, üben, üben.)

Das Yamaha YSS-475 II hat mich vor allem wegen der sehr ausgeglichenen Intonation überzeugt - gerade das ist bei Sopransaxophonen extrem wichtig. Wenn es nicht gleich mit der Intonation klappt, hilft tägliches Spielen ;) Ich spiele seit 20 Jahren Tenorsaxophon und musste meinen Ansatz am Sopran erstmal formen. Schon nach 2-4 Wochen hat sich ein Gefühl der Begeisterung eingestellt.

Der Sound ist rund und voll ohne zu quäken. Das mitgelieferte Yamaha 4C-Mundstück ist zum Einsteigen gut geeignet. Es holt die positiven Klangeigenschaften aus dem Instrument heraus - bei dem Preis des Mundstücks nicht selbstverständlich. Meine Empfehlung wäre, das gelieferte Setup zunächst mit verschiedenen Blättern zu testen und eventuell auch verschiedene Öffnungen des Yamaha-Mundstücks auszuprobieren - für mich hat das 6C gleich zu Beginn besser gepasst.

Ich habe mich nach einiger Zeit für ein Selmer Super Session F entschieden. Es harmoniert sehr gut mit dem Instrument, man hat dynamisch alle Freiheitsgrade und der Sound lässt sich gut modulieren. Für Klassik würde ich vielleicht ein anderes Mundstück wählen, da ich jedoch nicht in der Klassik unterwegs bin, kann ich dazu nicht viel sagen ;)

Alles in allem taugt mir das Instrument sehr. Ich bin nach fast 2 Jahren immer noch sehr glücklich über meine Wahl und würde genau dieses Instrument noch einmal kaufen.

Ich spiele seit vielen Jahren Altsaxophon, Mark VII und Reference 54 von Selmer (Jazz) und gelegentlich Klarinette, Odyssee von Selmer (Klassik).
Irgendwann reifte der Entschluss, auch Sopransaxophon zu spielen. Übrigens Matthew Stone (in youtube) hat mich mit seinem sehr schönen Sopransaxophonspiel von Jazzstandards auch darin verstärkt.
Ich habe zunächst zwei Instrumente aus dem Niedrigpreissektor (ca. 400,00 ?) getestet, zwei Instrumente - darunter das Yamah YSS-475 II - aus dem mittleren Preissektor ( ca.1.500,00 bis 2.000,00) und ein Profiinstrument von Selmer (ca. 5.000,00 ?).
Das entscheidende Kriterium war für mich die Intonation.
Das Yamaha YSS-475 II war mit Abstand die beste Wahl: sehr gute Intonation, schöner Klang, sehr gute Verarbeitung für einen Preis von deutlich unter 2.000,00 ?.
Koffer und Zubehör sind qualitativ einwandfrei.
Das mitgelieferte Mundstück 4C ist für Klassik und traditionelle Musik gut geeignet: gute Ansprache, weicher Klang. Da ich aber einen kräftigen und offenen Sound anstrebe, habe Ich verschiedene Munstücke verschienener Hersteller getestet und habe mich danach für Vandoren V16 und die Blattschraube M/O von Vandoren entschieden, Blätter 2,5, bis 3 von Daddario Rico und Vandoren.
Das Equipment steht, und ich kann das Sopransaxophon YSS - 475 II
zusammenfassend nachdrücklich empfehlen.
Übrigens: YSS - 475 II wurde ab 2005 als eine Weiterführung und Verbesserung hinsichtlich Intonation und Spielbarkeit von YSS - 475 produziert.
Unverständlich ist, dass auf dem Corpus nur YSS - 475 graviert ist und nicht YSS - 475 II. Auf Wunsch bestätigte Yamaha aber, dass das gekaufte Sopransaxophon mit der gravierten Seriennummer 039034 die aktuelle Version YSS - 475 II ist.

Ich habe Sopräne 1 Stunde lang bei Thoman getestet. In der Preisklasse unter 2.000 ist dieses Instrument mit sattem Abstand das beste gewesen. Ich habe es jetzt 2 Wochen und bin sehr zufrieden. Das nächstbessere (Yanig.) hätte den Mehrpreis auf keinen Fall gerechtfertigt. Alles was preislich drunter war, war es auch deutlich qualitativ.

Die Verarbeitung macht einen sehr hochwertigen, soliden Eindruck. Nach sehr kurzer Eingewöhnungs- und Übezeit intoniert es wie Schmidts Katze. Ich wüsste nicht, was hier noch fehlen sollte. Und Gravuren und Perlmutt wirken sich auf Bedienbarkeit und Klang nicht aus. Es scheint mir mehr wert als es kostet. Ich habe mit diesem Horn mit 2er grünen Javas angefangen und jetzt mal ein 2 1/2 er Hemke ausprobiert. Das ist nochmal ein Fortschritt, wenn man es - wie ich - klassisch mag, weich und warm. Die fehlende Marschgabelhalterung zwingt mich zum Auswendigspielen, auch nicht schlecht. Ich finde, aus ästhetischen Gründen sollte dieses Sopran sowieso ohne Marschgabel und ohne Gurt gespielt werden.

Empfehlenswert, dieses Sopransaxophon!

Ich habe mir dieses Yamaha Sopran-Saxophon als "Upgrade" für mein Thomann TSS-380 gekauft. Das Thomann war - für seinen Preis - ein durchaus brauchbares Instrument. Das Yamaha YSS 475 II ist eine ganz andere Welt. Die Töne sprechen in allen Lagen hervorragend an. Natürlich verlangt das Sopran - wie eigentlich jedes Sax - eine genaue Ton-Kontrolle. Dies fällt mir aber bei dem Yamaha deutlich leichter.
Hier merkt man dann doch, dass das Geld in die Qualität geflossen ist.
Die Ausstattung ist vollkommen in Ordnung. Die Tasche (Rucksack) ist vernünftig verarbeitet, das beiliegende Mundstück (Yamaha 4C) und die Standard-Blattschraube sind auf einem guten Niveau.

Verarbeitung typisch Yamaha, einfach gut. Klang des Instruments ist super. Ausstattung gut, lediglich der Schnabel ist mäßig - hab ich gegen Selmer ausgetauscht. Koffer (besser Etui) etwas ungeschickt, weil der Schnabel zum Einpacken jedes Mal demontiert werden muss. Die Stimmung des Saxophons ist gut, allerdings muss der Schnabel richtig positioniert werden und es empfiehlt sich das Instrument vor dem Auftritt erst einzublasen bevor es gestimmt wird. Im Vergleich zu meinem Tenor Sax braucht man für das Sopran Sax wirklich guten Ansatz, üben ist angesagt... einfach so ab und zu ein Solo blasen ist eher schwierig.