Das 711 habe ich mir angeschafft, nachdem ein anderes Eingangsmodul den Dienst versagt hat. Für mich zählt bei Modular mittlerweile der Stromverbrauch und somit die Menge an LEDs (weniger bevorzugt, da auch weniger kaputt gehen kann). Hier ist das Addac 711 mit zwei unabhängig regelbaren Kanälen wirklich gut für meine Wünsche ausgestattet!
Bringt symmetrierte Signale in das Modularrack und versorgt diese mit Pegelanhebung, wie versprochen. Mit den Switches lässt sich Brummen vorbeugen.
Leider lerne ich nicht wirklich viel von der Beschreibung und Anleitung des Herstellers, wenn ich mit Verstärkung und Signaltypen noch unerfahren bin. Welche Signale bringt das 711 im Pegel mit welchem Verstärkungsfaktor hoch? - Wieso wird es als "Di-Box" geführt, wenn es symmetrische Signale nimmt und auf die Monominiklinken des Eurorackformats umsetzt? - Auch ist die Anleitung nicht schlüssig: Hier wird plötzlich von "symmetrierten Outputs (via XLR)" gesprochen, was wohl eher das 710-Modul beschreibt. Hier würde ich mir eine Überarbeitung des Herstellers mit mehr Leistungsdaten wünschen.
Für mich wäre es genau deshalb auch hilfreich gewesen, innerhalb der Anleitung Verbindungsbeispiele zu sehen, wie es bereits für einige Hersteller ein Standard geworden ist.
Letztlich:
- E-Gitarre "direct inject" geht hiermit nicht, kein Hi-Z auch wenn das Manual beschreibt, dass High-to-low-Impedance-conversion von den Transformatoren umgesetzt wird, scheint mein Signal mithilfe des Gains nicht auszureichen
- Instrumente mit Piezo-Tonabhnehmer sind ebenso nichts
- Dynamische Mikrofone habe ich nicht zur Hand und kann dazu nicht urteilen
-> Linepegel aller Art und via TRS bzw. XLR funktionieren mit der Verstärkung gut und brummfrei
Ich finde das Modul brauchbar, aber das "Drumherum" sollte auch stimmen, daher setze ich hier Abzüge in meiner Bewertung.
Wer Synthesizer, Keyboards und vergleichbare elektronische Geräte in den Modularsynthesizer führen möchte, findet hier ein gutes Inputmodul.