Der MPK 261 von AKAI Professional ist ein umfangreich ausgestatteter MIDI-Controller zum Einspielen von Melodien und Rhythmen. Seine Klaviatur umfasst fünf Oktaven, während die 16 MPC-Pads Samples triggern. Parameter verändert man intuitiv über jeweils acht zuweisbare Regler, Fader und Taster. Aber auch Funktionen der DAW steuert der MPK 261 an. Zum Kauf des Controllers bekommen Anwender das Softwarepaket VIP3.0, das Zugriff auf ausdrucksstarke virtuelle Instrumente und Effekte gewährt. Die Klänge können mit bis zu acht separaten Instrumenten und vier Effekten pro Kanal gelayert werden. Der MPK 261 eignet sich nicht nur für Studioproduktionen, sondern auch für Live-Performances. Er stellt eine uneingeschränkte Lösung zur direkten Steuerung der DAW dar, die die User beim kreativen Ausdruck ihrer Musik unterstützt.
Die 61 halbgewichteten Tasten verfügen über Aftertouch zur dynamischen Gestaltung der Performance, während die 16 MPC-Pads visuelles RGB-Feedback bieten. Zwei Räder steuern Pitch-Bend und Modulationen an. Mit Drehreglern, Fadern und Tasten verändert man acht Parameter gleichzeitig. Die Parameterauswahl erweitern die User auf Wunsch über die drei umschaltbaren Bänke auf insgesamt 24. Mit an Bord sind auch die bekannten Funktionen der MPC-Reihe, die bei der Gestaltung der Songs freie Wahl lassen: MPC Swing, MPC Note Repeat, MPC Full Level und 16 Levels. Das LCD-Display informiert derweil über die Parameter. Die darunter liegenden Tasten sind für globale Einstellungen und das Laden von Presets zuständig. Zur direkten Steuerung der DAW nutzt man die Transportsektion mit Aufnahmebutton darunter.
Die MPK 261 richtet sich an fortgeschrittene Musikproduzenten und Profis, die ihre Songs umfangreich in die DAW einspielen möchten. Daneben dient die MPK 261 auch hervorragend als ausdrucksstarkes Live-Instrument. Die Plug-and-play-Konnektivität gestaltet die Verbindung zu PC oder Mac unkompliziert – Treiber müssen nicht vorinstalliert werden. Mit dem enthaltenen Softwarepaket VIP3.0 kann es dann mit der Musikproduktion sofort losgehen. Es enthält zahlreiche virtuelle Instrumente und Effekte, die ein Repertoire für Hits unterschiedlicher Stilrichtungen bereithalten. Mit dabei sind auch Ableton Live Lite und MPC Beats. Mit Energie versorgt die MPK 261 ein mitgeliefertes USB-Kabel. Die Stromzufuhr kann über eine entsprechende Taste auf der Rückseite unterbrochen werden.
Die Marke Akai Professional hat ihren Ursprung im japanischen Traditionsunternehmen Akai, das zum Zeitpunkt seiner Gründung 1929 zunächst Elektromotoren und etwas später auch Tonbandgeräte und Hi-Fi-Produkte herstellte. Spätestens seit 1988 steht der Name Akai schließlich aber auch für Hip-Hop wie kaum ein anderer. Mit der Entwicklung des ersten MIDI-Production-Centers, oder kurz MPC, das in Zusammenarbeit mit Roger Linn entstand, gelang Akai ein legendärer Wurf: Das MPC prägt den Sound von Hip-Hop- und Elektromusik noch bis heute maßgeblich. Bekannte Nutzer der MPC-Reihe sind u. a. DJ Shadow, Eminem und Kanye West. Heute ist Akai bekannt für seine robusten und vielseitigen USB-MIDI-Controller, zu denen nicht zuletzt die langlebige APC-Reihe von Ableton-Controllern gehört.
Mit dem Arpeggiator des MPK 261 entstehen im Handumdrehen über sieben Modi unterschiedliche musikalische Strukturen – der Controller verfügt über Einstellungsmöglichkeiten wie Range, Gate, Swing, Pattern, Length und Pattern Steps. Für noch mehr Kontrolle hält er auf der Rückseite Anschlüsse für ein Expression-Pedal und zwei weitere Fußpedale bereit. Welche MIDI-Befehle die beiden extra Pedale senden sollen, stellt man am MPK 261 direkt ein. Sollte das Tempo des einzuspielenden Musikstückes nicht bekannt sein, geben die Anwender es manuell mithilfe von rhythmischem Tippen auf Tap-Tempo ein. Über Time Division teilt man das Tempo wahlweise in Viertel- bis hin zu 32tel-Noten. Dasselbe erreicht man auch über die Funktion Note Repeat.
Im Detail erklärt: VIP3.0
Das Softwarepaket VIP3.0 bietet Zugriff auf virtuelle Instrumente und Effekte für die digitale Musikproduktion. Es beinhaltet Plugins in den Formaten AudioUnit, VST und AAX und kann somit nahtlos in das bestehende Setup integriert werden. Mithilfe des VIP Native Plugin Map Standard verwaltet man eine Plugin-Bibliothek. Schließt man einen VIP-kompatiblen MIDI-Controller an, überträgt die Software alle wichtigen Parameter auf den Controller-Bildschirm – so bekommt man direkten Zugriff über den Controller. Mit dem Patch-Browser finden und laden User in Sekundenschnelle passende Presets, die sich dann nach Instrumententyp, Klangfarbe, Stil oder Artikulation sortieren lassen. Die VIP-Multis layern bis zu acht separate Instrumente, um beispielsweise multitimbrale Leads und Bässe zu realisieren. Wer möchte, wendet bis zu vier Effekte pro Instrument an.