Ich mache meine ersten Gehversuche mit Drumrecording und wollte erstmal günstig einsteigen, auch wenn man dann meistens zwei Mal kauft. Enttäuscht hat mich das AKG Set bisher allerdings nicht. Große Vergleiche habe ich aber auch keine.
Die Overheads habe ich durch zwei Rode M3 ausgetauscht, die einen fülligeren Klang bieten. Sie wirken lang nicht so wertig verarbeitet wie die Rodes, dennoch reichen die hier enthaltenen auch vollkommen aus.
Für die Snare habe ich ein Sennheiser-Modell gekauft, da die AKGs für die vier Toms draufgegangen sind. Die Toms klingen vielleicht nicht so satt, wie man es von großen Produktionen kennt, aber mir fehlt hier sicher auch Erfahrung. Man muss immer den Preis im Hinterkopf behalten. Woanders bekommt man dafür nicht mal ein einziges Mikro.
Beim Kick-Mic bin ich wirklich überzeugt, denn ich brauchte noch ein zweites für mein Set, um die Doublebass einzufangen. Ich habe es als Einsteiger geschafft, beide Kessel gleich klingen zu lassen. Das spricht sehr für die Qualität der Mikros. Ich habe sie inzwischen direkt in den BDs hinter dem Schlagfell montiert. Es drückt gut!
Was die mitgelieferten Klemmen für die Tom-Mikros angeht, kann ich mich den Vorrednern nicht zu 100% anschließen. Zwar gehen sie sehr straff auf die Rims drauf, aber sie machen nicht den Eindruck, als würden sie brechen. Beim Spielen habe ich auch schon ab und zu die Mikros getroffen (verdammtes 10" Tom), was kein Problem für Klemme oder Mikro darstellte. Die Mikros wippen beim Bespielen halt ein wenig. Mich stört das nicht. Wie oft man die Klemmen aber ab- und aufbauen kann, weiß ich nicht. Bei mir sind sie fest verbaut.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man als Drummer z. B. ein zweites, mobiles Mikrofonset für gelegentliche Liveshows braucht. Man will ja nicht unbedingt die teuersten Mikros mit zu jedem Gig schleppen und jedes Mal vom Studio-Kit abschrauben.
Wenn man ungefähr weiß, was man tut, bekommt man hier einen passablen Drumsound für sehr wenig Geld, sodass man auch Demos aufzeichnen kann. Was besseres bekommt man vor allem mit einem Schüler- oder Studenteneinkommen wohl kaum. Zugreifen!