Die Auratones habe ich mir als Ergänzung zu meinen KH-120 gekauft. Beide ergänzen sich super: die KH-120 als beschönigende, aber sehr lineare Speaker, die Auratones als sehr fein darstellende Mitten-Entblößer.
Man darf natürlich nicht erwarten, dass die Auratones ein alleinig-vollwertiger Studio-Speaker wären - aber das weiß eigentlich jeder. In dem, was sie sollen, nämlich im Sinne einer Yamaha NS-10 klar die Mitten abbilden, sind sie super.
Ich benutze sowohl Auratones als auch KH-120 mit Sonarworks Raum-Frequenzkorrektur. Dadurch klingen sie schon etwas vergleichbarer - aber die Charakteristiken, die Stärken bzw. Schwächen, bleiben.
Dann habe ich noch ein Experiment gewagt: mit Sonarworks gehen die Auratones bis ca. 94 Hz gleichmäßig (+-3dB) runter. Ich wollte den Sound gerne auf einem Bass-Fundament hören. Also habe ich die KH-120 post-Sonarworks mit einem maximal-linearen 94Hz-72dB-Tiefpassfilter versehen. Die KH-120 spielen also zwischen 44Hz und 94Hz und darüber die Auratones. Dann habe ich die Speaker im Übergangsbereich noch in der Phase gleichgerichtet. Das klingt vielleicht abenteuerlich - aber der Sound ist super! Als ich zum Vergleich meine neutral eingestellten VSX-Kopfhörer angezogen habe, musste ich schlucken. Gerne nachmachen, ausprobieren.
Ich empfehle die Auratones sehr als Ergänzung zu Monitoren, die den gesamten Hörbereich abdecken.