Mit Leichtigkeit kann der angenehm kleine Behringer B1200D Pro gehändelt werden. Das liegt nicht nur an seinen ergonomisch geformten Tragegriffen, sondern vor allem an seinem geringen Gewicht. Der Sound hingegen ist prägnant, wofür die eingebaute Class-D-Endstufe verantwortlich zeichnet. Der Sub pulst in seiner Preisklasse ganz schön definiert. Damit die Bassreflexbox sich gut in die PA integriert, steht ein großes Anschlussfeld mit zahlreichen Möglichkeiten zur Klangbearbeitung bereit. Auf einem 36mm-Stativflansch kann eine separat erhältliche Distanzstange mit Topteil fixiert werden. Überhitzungs- und Clippingschutz machen den Behringer B1200D Pro livetauglich.
500W Leistung, die einen Schalldruck von bis zu 122dB ermöglichen, liefert der Class-D-Verstärker des Behringer B1200D Pro. Aus dem 12“-Tieftöner pulsieren Frequenzen ab 45 bis zu 180Hz. Eingespeist wird das Signal in einen oder beide Inputs, die flankiert werden vom doppelten Thru und einem Stereo-Output. Sämtliche Buchsen sind mit symmetrischen XLR-Anschlüssen bestückt. Während vor den Outputs ein fest eingestelltes Hochpassfilter mit einer Flankensteilheit von 18dB diejenigen Anteile des eingespeisten Signals, die über 100Hz liegen, zu den Topteilen durchreicht, kann mit dem Bass Boost von 40 bis 90Hz und einem High Cut bei einer 24db-Flankensteilheit von 70 bis 150Hz das Signal des Subwoofers geformt werden. Thru und Output bleiben dadurch unbeeinflusst. Eine Möglichkeit zur Phasendrehung sowie ein Volumeregler runden die Klangpalette des 19,5kg leichten Woofers ab.
Als-DJ-Equipment bietet sich der Behringer B1200D Pro zum einen an, da er einen klar definierten und kräftigen Subsound bietet. Zum anderen ist der Spezialist für Tiefendruck für seine Leistung vergleichsweise leicht. Das macht ihn für mobile Einsätze von DJs, aber auch für Bands interessant, die mit eigener PA auf kleine Clubtour gehen. Dabei können Musiker die Box mit zahlreichen Fullrange-Speakern kombinieren. Mit dem High Cut wird der Verantwortungsbereich, den der Bass übernimmt, leicht an das jeweilige Topteil angepasst. Wer eine Ergänzung seiner PA für kleine Konzerte oder Partys sucht, kann dank des Boxenflansches sein Topteil an einer handelsüblichen Distanzstange aufstecken. Erfahrene Tontechniker finden mit der Möglichkeit zur Phasendrehung leicht die beste Einstellung für einen kräftigen Bass-Sound.
Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.
Ob auf Tour oder fest installiert, der Behringer B1200D Pro kommt mit wenig Platz aus. Gerade einmal 43,2 x 37,5 x 42,3cm klein ist der aktive Subwoofer, in dessen Gehäuse der Verstärker schon eingebaut ist. Insbesondere am Dancefloor schützt der metallene Frontgrill das Innenleben. Je nach Musikgenre und Größe der Location kann bereits schon ein Behringer B1200D Pro genügen, der mittig unter der Bühne steht. Dann verkabelt man mit optional erhältlichen XLR-Leitungen den Stereo-Output des Mixers in die beiden Inputs und verbindet die beiden Outputs mit den Tops. Mehr Tiefendruck entsteht durch je einen Sub auf jeder Bühnenseite. Werden die Boxen in Multifunktionsräumen öfter auf- und abgebaut, können sie zwischenzeitlich unter dem Thomann Cover Behringer B 1200D-Pro gelagert werden.