...zumindest fast. Nur dafür habe ich mir das Pedal geleistet, und mit einem heißen Tonabnehmer ins HM300 und dann in einen Transistorverstärker oder eine Simulation eines solchen kann man auf jeden Fall ein nettes, schwedisches Brett zaubern. Ich halte den Sound für etwas verwaschen, kann aber leider nichts im Vergleich zum HM-2 sagen, da ich es nicht besitze. Authentisch klingt es aber schon, wenn man den Verstärker entsprechend tweakt.
Leider zollt der niedrige Preis seinen Tribut: Das magentafarbene Plastikgehäuse wirkt nicht sehr stabil, die Plastikkappen der Potis kratzen am Gehäuse, die berüchtigte grellblaue Behringer-LED blendet, und beim Betrieb erzeugt das Gerät ein irritierendes hochfrequentes Sirren, das sich zum Glück nicht im Signal niederschlägt. Der Oberhammer ist dabei der Schalter: Ein Gummistift betätigt beim Druck auf das Oberteil einen Miniplastiktaster... Ob das so lange hält? Auf jeden Fall sollte man sich zweimal überlegen, ob man das Ding für Gigs benutzt. Da geht dann wohl doch kein Weg am Original vorbei.