Anschlüsse:
Mit der RD-6 stellt Behringer eine neue Drum-Machine vor, die an die bekannte TR-606 von Roland angelehnt ist. Hiermit lassen sich durch eine rein analoge Klangerzeugung acht Sounds verwirklichen, die sich alle in ihrer Lautstärke über unabhängige Regler einstellen lassen. Die beiden Toms sowie Cymbal/Clap teilen sich dabei einen Regler. Der integrierte Sequenzer verfügt über stolze 64 Steps und eine Spur zum Setzen von Accents. Mit an Bord ist auch ein Distortion-Effekt, mit dem man nochmal ordentlich Schmackes zum Sound hinzufahren kann. Der RD-6 von Behringer ist darüber hinaus in vielen verschiedenen Farben erhältlich – damit sollte jeder Geschmack getroffen werden können.
Mit den größten beiden Reglern links und rechts lassen sich die wichtigsten Funktionen umsetzen: Tempo ändern und lauter drehen. Über dem Laustärkeregler kann man den Accent sowie die Lautstärke der Bassdrum, Snaredrum sowie die Toms und die Hi-Hat regeln. Auf der rechten Seite findet man die Distortion-Sektion, die neben einem Regler für die Stärke des Effektes auch einen Tone-Regler beinhaltet. Wahlweise lässt sich die Sektion auch komplett abschalten. In der RD-6 befinden sich Speicherplätze für zweimal 16 Patterns. Mit Pattern-Chain lassen sich 16 Patterns à 256 Steps realisieren und der Song-Mode ermöglicht das Speichern von acht verschiedenen Songs. Betrieben wird die Drum-Machine mit einem 9-V-Netzteil, das im Lieferumfang enthalten ist.
Die RD-6 ist eine einfach zu bedienende Drum-Machine, die mit ihren 11 Knöpfen und 26 Tasten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Gestaltung von rhythmischen Patterns gibt. Wer auf der Suche nach klassischen Drumsounds ist, die auch von Künstlern wie Aphex Twin, Moby und Autechre genutzt werden, ist mit dem neuen RD-6-Modell von Behringer bestens bedient – und das zu einem unschlagbaren Preis. In Kombination mit dem Behringer-TD-3 lassen sich hiermit gekonnt Drum 'n' Bass-Rhythmen umsetzen – genau wie es auch schon Massive Attack in den 90ern getan haben.
Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.
Wenn beim Programmieren vom Cymbal aus umgeschaltet wird, kann ein Clap-Sound realisiert werden. Dieser besitzt eine eigene Spur und kann somit parallel zum Cymbal genutzt werden. Der RD-6 ist mit MIDI-In und -Out sowie einem USB-Anschluss ausgestattet. Durch letzteren kann die RD-6 mithilfe einer DAW gesteuert werden. Obendrein gibt einen Mix- und sechs Einzelausgänge, bei denen sich die Open- und die Closed-Hi-Hat sowie die beiden Toms einen Ausgang teilen. Darüber hinaus lässt sich ein Fußschalter anschließen, mit dessen Hilfe eine Steuerung von Start- und Stopp-Befehlen realisiert werden kann. Auf der Frontplatte sind Patch-Buchsen für Sync-In/Out vorhanden, wodurch sich andere Geräte, wie zum Beispiel die TD-3, synchronisieren lassen. Außerdem findet man hier auch die Trigger-Ausgänge der beiden Toms.