Behringer U-Control UCA222

Habe nach einer Soundkarte für meinen PC gesucht, da ich mit dem Klang des integrierten Soundchips auf dem Motherboard unzufrieden war. Bei einfachem Probehören war hier sofort ein Unterscheid zu Erkennen zu bspw. meinem alten iPhone, dass voraussichtlich auch nicht den Weltklasse-Wandler hat.
Habe mir lange verschiedene interne und externe Soundkarten für bis über 200 € angeschaut (und eingeredet), bis ich auf dieses kleine Teil von Behringer gestoßen bin. Behringer ist mir von Monitorboxen und Mischpulten ein Begriff und so dachte ich mir, bei dem Preis kann das zumindest mal ausprobiert werden.
Ergebnis: Habe relativ viel Probehören mit meinen Beyerdynamic DT770 veranstaltet mit qualitativ hochwertiger Musik und war völlig geflasht, wie groß der Unterschied sein kann. Eine Investition die sich zu 100% gelohnt hat.
Installation unter Windows, Linux (Fedora/Ubuntu) und macOS ist einfachstes Plug-and-Play.
Habe weder den Mic-Eingang noch die anderen Features ausprobiert, mir hat der DAC zu diesem Preis völlig genügt.
Von der Verarbeitung wäre vielleicht etwas mehr drin, das lackierte Plastik sieht verdammt billig aus und wirkt auch nicht so, als würde es ewig halten.
Weiterer Kritikpunkt: der mechanische Volume-Regler ist schwer zu erreichen und ungenau, vergleichsweise ungenau ist auch die Volume-Regelung in Software, das lässt sich aber verschmerzen.
Insgesamt perfekter DAC-Ersatz für in Soundqualität leider notorisch schlecht ausgestattete PCs/Laptops

Ich habe mir das U-Control zur Verbindung meines PC's mit der digitalen Surroundanlage zugelegt. Da ich mit dem Klang der internen Surroundkarte nicht zufrieden bin und ich immense Probleme mit Brummschleifen hatte, stellt die Verbindung mittels optischem Digitalkabel eine optimale Lösung für mich dar.

Leider verliert der Surroundverstärker bei längerer "Stille" die Verbindung zur Soundkarte und muss diese wieder herstellen, wenn wieder ein Tonsignal vorliegt - dieses ist dann leider um wenige Millisekunden abgeschnitten. Die Latenzen sind angenehm gering, sodass ich das Gerät grundsätzlich wie geplant zum Betrieb meiner virtuellen PC-Orgel verwenden kann; aufgrund des Verbindungsproblemes lassen sich Stücke mit längeren Pausen jedoch nicht spielen.

Daher werde ich das Gerät sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen schweren Herzens zurück schicken. Vermutlich ist das aber ein Problem meiner persönlichen Konfiguration, sodass ich das Gerät dennoch weiterempfehlen würde. Der Klangunterschied zum Onboardsound ist gigantisch!

Mich hat das "billig" wirkende Gehäuse aus Kunststoff etwas enttäuscht, da ich nach dem Blick auf das Produktbild ein Metallgehäuse erwartet hatte. Aber auch das ist eher nebensächlich.

Will man mit diesem Gerät professionell unterwegs sein, sollte man sich etwas anderes überlegen, aber für den Preis kann man als Einsteiger/Hobbyist nichts falsch machen.

Die Verarbeitung fühlt sich zwar nicht nach viel an, ist aber alles noch funktionabel. Das fest verbaute Kabel finde ich keine gute Idee, aber auch das hat bisher keinen Bruch.

Der Sound ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht so gut, wie bei meinem Scarlett 2i2.

Die Bedienung könnte besser sein.
Die Drehregler sollten etwas besser platziert sein, so dass man sie nicht aus Versehen verstellen kann.

Aber wie gesagt für den Preis absolut in Ordnung.