Der Boss Compression Sustainer ist bei mir schon 3 oder 4 Monateim Einsatz. Ich spiele hautpsächlich Death- und Power Metal über eine Ibanez RG mit high-output-Pickups über einen Peavey Valve King 50 W vollröhrenamp. Das Boss CS-3 eignet sich deutlich zu mehr, als auf den ersten Blick deutlich wird. Von der Gitarre aus geht mein Signal zuerst in einen Tuner mit true bypass, anschließend in ein Boss GE-7 Equalizer (geboostete Mitten, abgedämpfte Höhen und Bässe), darauf hin in ein Ibanez Weeping Demon, dann in ein Harley Benton Noise Gate und zum schluss in das CS-3.
Der Level Regler ist auf etwa 2 Uhr, Tone auf 12, Attack voll aufgedreht und Sustain auf etwa 11 Uhr. Über Level lässt sich der Output des Pedals regeln, sodass es effektiv auch die Funktion eines Boosters übernehmen kann. Insbesondere bei längeren Effektketten keine schlechte Idee. Da außerdem jedes Pedal ein wenig am Sound dreht, kann man diesen mit dem Tone-Regler noch leicht manipulieren. Der Attack-Regler bringt, wenn voll aufgedreht, wirklich den vollen Anschlag, wie man ihn sich bei Palm-Mutes wünscht. Bei cleanen Passagen klingt es allerdings wiederum, vor allem über seriell geschaltete high-output-Humbucker, etwas zu heftig, wenn man mit Plektrum spielt. Bei Fingerstyle hingegen behält man damit den notwendigen Anschlag. Der Sustain-Regler ist wohl der am schwierigsten einzustellende. Zu weit nach links und das Signal stirbt sogar noch schneller ab, als ohne Sustainer. Zu weit nach rechts und ekelhaftes feedback und Störgeräusche werden verstärkt. Den größten Unterschied macht allerdings tatsächlich aus, ob man das CS-3 vor oder nach dem Noisegate positioniert. Da in meinem Falle die meisten Nebengeräusche durch die high-output-Gitarre und Pedale entstehen, wollte ich diese zuerst raus haben, bevor sie auf den Compressor/Sustainer treffen. Ein Vorteil davon, dass das Pedal als letztes vor dem Amp positioniert wurde, ist, dass es außerdem einen konstanten Inputlevel gewährleistet, ungeachtet der gerade eingeschalteten und benutzten Pedale, die sich davor befinden. Insbesondere in Kombination mit einem Wah ist das, finde ich, eine gute Sache.