Ich spiele in einer Amateuerband und wir haben 60-Jahre Songs im Programm. Also würde ein Fuzz auf dem Pedalboard nicht schaden. Mit Fuzzes habe ich mich in den letzten 40 Jahren immer wieder beschäftigt und hatte nie richtig Freude damit, weil die aufgrund ihrer Schaltung "zickig" sind und am Anfang der Effektkette stehen müssen. Das FZ-5 von BOSS habe ich schon länger, funktioniert auch, ist aber digital.
Vor einigen Monaten habe ich das M108 mini Fuzz von MXR gekauft. Das ist wenn vor dem Fuzz mit ge-bufferten Signalen aufpasst schon mal in einer Pedal-Kette verwendbar und klingt gut.
Bei der Vervollständigung meiner BOSS Pedalsammlung bin ich auf das FZ-1W gestoßen. Es gab von BOSS noch ein analoges Fuzz - das TB-2w, aber das ist gebraucht in Preisregionen zu bekommen, die unattraktiv sind.
BOSS Pedale aus der Waza Serie habe ich einige und bin sehr zufrieden damit. Das FZ-1w erfüllt diese Erwartung vollkommen. Ein Traum - ein "un-zickiges" Silizium-Analog-Fuzz, das man überall in der Signalkette anbringen kann und super klingt. Ich betreibe es meist im Vintage Mode, aber auch die moderne Variante ist gut brauchbar. Keine Ahnung, wie die BOSS Entwickler das hinbekommen habe, weil angeblich funktionieren Fuzz Pedale ja nur direkt an der Gitarre. Ich habe einen TU-3, das BP-1w und den SD-1w vor dem Fuzz und alles funktioniert einwandfrei. Kein "Voodoo", keine Buffer, die ausgeschaltet werden müssen oder andere spezielle Anforderungen an Kabel.
Ich bin begeistert und "My Generation", "You Really Got Me" und das unvermeidliche "Satisfaction" machen viel Spass.
Wie alle BOSS Pedale aus der Waza-Serie ist das FZ-1w nicht billig, im Vergleich zu vielen anderen Pedalen auf dem Markt aber eher noch im preislichen Mittelfeld. Beim Aufbau meiner BOSS-Pedalsammlung habe ich festgestellt, dass die Waza-Serie Pedale ihren Wert gut halten, so dass auch wirtschaftlich alles in Ordnung ist.