Also erstmal vorweg: dieses Drum Pad macht unheimlich Spaß. Die Bedienung habe ich auch als blutiger Anfänger nach 1 Woche komplett durchstiegen, alle Einstellungen sind problemlos sofort erreichbar, alle damit generierten Sounds lassen sich einfach kopieren, die Sounds sind der Hammer und gehen über Drums hinaus weit in die Percussion-Ecke mit Gongs, Schellen, Glöckchen und einigen sehr seltsamen, verzerrten Klängen. Bei allem lässt sich Tone, Noise und Click beliebig verändern, ebenso die Tonhöhe, Delay usw. Das geht alles so intuitiv, dass ich jetzt auf einen Nord Wave 2 Synth spare, weil ich mir davon ein genauso perfektes "User Interface" wünsche. Ich habe die Nord Drum auf einen Roland PDS-10 Pad Stand geschraubt und zur Schonung meiner Nachbarn auf 3 Roland NE-1 Noise Eater gestellt, da ich das Gefühl hatte, dass mein Dielenboden doch ganz schön Schläge aufnimmt, auch wenn's nur ein Drum Pad ist. Nachts um 1h finden das vielleicht nicht alle gut.
Das Einzige, was mich frustriert: die Nord Drum 3P sendet alle Pads nur auf einem einzigen MIDI-Kanal mit den Note Values 60, 62, 64, 65, 67 und 69, auch wenn es Befehle zum Abspielen einzelner Pads auf 6 unterschiedlichen MIDI-Kanälen beherrscht. Ich habe mir darum jetzt einen MIDI Solutions Event Processor Plus gekauft, um den globalen MIDI-Out auf 6 Kanäle für meinen Sequencer umzuleiten. Ich wünschte, Clavia würde das über ein Firmware-Update lösen, wie das offensichtlich bei der Nord Drum 2 mit dem Update 2.0 erfolgt ist. Das Nordforum ist voll mit frustrierten MIDI-Erfahrungen.
Achja, und das interne Reverb zischt, aber da nehme ich eh lieber ein externes Effectpedall wie der Empress Reverb oder den Eventide Ultratap, die klingen besser und da lässt sich mehr variieren.