Mit dem Piano Monitor V2 stellt der schwedische Hersteller Clavia Nord zwei aktive Lautsprecherboxen vor, die speziell auf den Klang seiner Nord Piano Library abgestimmt sind. Vorgestellt wurden sie erstmals auf der NAMM 2019. Sie sind für das Abhören im Nahfeld ausgelegt und in dem klassischen Rot des Herstellers gehalten. Montieren lassen sie sich mit den im Lieferumfang enthaltenen Monitorhalterungen entweder an den clavia-nord-eigenen akustischen und elektronischen Instrumenten oder an herkömmlichen Mikrofonstativen. Der Piano Monitor V2 bewährt sich in zahlreichen Situationen – ob beim Proben, Aufnehmen oder einfach nur zum Genießen von Musik.
Am Instrument angeschlossen werden die Boxen über den 6,3mm-Klinkeneingang, der für jeden der beiden Kanäle für den üblichen Stereosound vorhanden ist. Über den AUX-Eingang im 3,5mm-Klinkenformat lassen sich auch Quellen wie Smartphones oder Laptops anschließen und somit durch den Piano Monitor V2 wiedergeben. Das ist besonders für Proben praktisch, bei denen zu einem Musikstück oder einem Metronom geübt werden soll. Die Lautstärke dieses Signals kann über den auf der Rückseite befindlichen Regler eingestellt werden. Der Sub-Out ermöglicht den Anschluss eines Subwoofers über ein Cinch-Kabel. Der linke Lautsprecher verfügt über alle Ein- und Ausgänge sowie einen Stromanschluss. Verbunden wird er mit der rechten Monitorbox über den Speaker-Anschluss. Hilfreich sind dabei die Aufdrucke mit den Hinweisen Left bzw. Right Speaker auf der Rückseite, durch die man sofort weiß, wo der Lautsprecher aufgestellt werden soll.
Nutzer der Instrumente Nord Piano 4, Nord Grand und Nord Stage 3 Rev B finden mit dem Piano Monitor V2 eine ideale Abhöre für ihr NORD-Gerät. Über den Auxiliary-In lässt sich eine zweite Klangquelle anschließen, zu der beispielsweise geübt werden kann. Beide Monitorboxen sind für das Nahfeld ausgelegt und können so auch zur Beschallung in einem kleineren Proberaum dienen. Sie bieten jeweils eine Leistung von 80W und wiegen zusammen 5,5kg. Montieren lassen sie sich mit den im Lieferumfang enthaltenen Monitorhalterungen entweder direkt am Instrument oder auf herkömmlichen Mikrofonstativen. So lassen sie sich für verschiedene Situationen schnell auf- und wieder abbauen und somit flexibel nutzen.
Die Geschichte der schwedischen Firma Clavia begann in den 1980er-Jahren mit elektronischen Schlagzeugen. Im Jahr 1995 erschien der Nord Lead und legte als einer der ersten virtuell-analogen Synthesizer der Welt den Grundstein für eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Schon damals war das Markenzeichen die rote Farbe, durch die die Instrumente von Clavia weithin sichtbar sind. Bald stellte die Firma nicht mehr nur Synthesizer her, sondern entwickelte mit den Reihen Nord Electro, Nord Stage und Nord Piano Instrumente, die Keyboardern völlig neue Möglichkeiten auf der Bühne und im Studio eröffneten. Neben dem kompromisslos guten Klang und der exzellenten Fertigungsqualität war es von Anfang an auch die einfache, praxisorientierte Bedienung, die Clavia-Instrumente zu bevorzugten Werkzeugen für Live-Keyboarder/innen machte. Inzwischen werden die Instrumente unter der Marke „Nord Keyboards“ vertrieben, werden aber nach wie vor in Schweden von Hand hergestellt.
Ein Stereodreieck ist mit dem Clavia Nord Piano Monitor V2 schnell hergestellt, da die Lautsprecher direkt am Instrument aufgebaut werden können. Idealerweise stehen die Lautsprecher hier in einem Winkel von ± 30° zum Musiker. Wird das Lautsprechersystem in einem Proberaum verwendet, so kann sich hier ein idealer Abstand zu den Bandkollegen von 2,5 Metern ergeben – auch Stereobasis genannt. Mit dieser Aufstellung ist man als Keyboarder laut genug, um sich selbst gut zu hören – und weit genug von anderen Musikern entfernt, damit sich diese ebenfalls gut hören können. Hierbei ist es zu vermeiden, dass die Lautsprecher zweier Musiker nebeneinander, aufeinander oder genau gegenüber stehen, damit man alle Instrumente klar voneinander unterscheiden kann. Nicht zuletzt gilt in einem Proberaum: Je geringer die Lautstärke, desto besser können sich die Musiker auf ihre klanglichen Details fokussieren.