Passendes Zubehör (nicht im Lieferumfang enthalten):
Der MRCC stellt die mittlerweile zweite Entwicklung des US-amerikanischen Unternehmens Conductive Labs dar. Dahinter steckt mehr als ein vielseitig programmierbarer Router, der nur MIDI-Daten zuverlässig an angeschlossene Hardware leitet: Er erstellt auch über sechs unabhängige Arpeggiatoren-Sequenzen. So dient er als umfangreiche Schaltzentrale für DAW-lose Setups. Dabei punktet vor allem seine Konfigurierbarkeit, die ohne Computer durchgeführt werden kann. Sie erfolgt über die Tasten der elf Eingänge und der 17 Ausgänge für MIDI-Daten sowie über das OLED-Display. Darüber hinaus ist der MRCC mit automatischem Merging, Filtering, MIDI-Effekten und MIDI-Message-Monitoring ausgestattet. Mit diesen Funktionen gestaltet er das Routing in jedem Setup reibungslos.
Alle MIDI-Kabel für Ein- und Ausgänge verbindet man praxisnah auf der Vorderseite des MRCC. An derselben Stelle befinden sich auch vier USB-Ports des Typs A für den Anschluss von Keyboards, Sequenzern und weiteren MIDI-Controllern. Über eine weitere USB-Buchse des Typs B empfängt das Gerät MIDI-Daten über zwölf virtuelle Eingänge von einer DAW, die jeweils bis zu 16 Kanäle umfassen – insgesamt können über diesen Anschluss 192 MIDI-Kanäle übertragen werden. Alle Ein- und Ausgänge des MRCC lassen sich mehrfach zuweisen. Wer möchte, kann die Kanäle auch summieren, indem einem Ausgang zwei Eingänge zugewiesen werden. Und auch eine analoge Clock kann mit verschiedenen PPQN (Impulse pro Viertelnote) mit 5V oder 12V ausgegeben werden.
Der MRCC richtet sich an Elektromusiker, die ausschließlich mit Hardware arbeiten und über ein größeres Setup verfügen. Der Router verfügt über ein kompaktes Design, dank dem er auf jedem Studiotisch und jeder Bühne einen Platz findet. Er sendet Daten zuverlässig und flexibel an Hardware-Geräte. Sollten die Ausgänge des MRCC einmal nicht ausreichen, erweitert man ihn einfach mit dem optional erhältlichen MRCC Remote 7 über ein 10m langes CAT6A Ethernet Kabel um Stück – die zusätzlichen Ausgänge können allerdings keine SysEX-Daten ausgeben. Mit Strom wird der MRCC über einen USB-Anschluss des Typs C auf der rechten Seite versorgt. Dort befindet sich auch der Anschluss für den MRCC Remote 7. Der MRCC speichert bis zu 127 Presets, die man dann spontan laden und über eine optional angeschlossene Tastatur benennen kann.
Das US-amerikanische Unternehmen Conductive Labs mit Sitz in Portland, Oregon, wurde 2017 von den zwei ehemaligen Intel-Mitarbeitern Darryl und Steve gegründet. Ihre ersten beiden Produkte wurden über eine Kickstarter-Kampagne finanziert. Darunter befindet sich der hybride Sequenzer und Arpeggiator The NDLR, der für die Steuerung mehrerer Synthesizer entwickelt wurde und dabei Tonart und Modus beibehält. Außerdem mit zur Produktpalette gehört der MRCC – ein MIDI-Router, der die Verwendung eines Computers in einem Setup, das allein aus Synthesizern besteht, überflüssig macht. Daneben beschäftigt sich das Unternehmen auch mit Wavetable-Synthesizern und Multitrack-Sequenzern für hardwarebasierte MIDI/CV-Controller.
Mit dem MRCC ist es möglich, über individuell konfigurierbare Datenfilter bestimmte MIDI-Daten aus dem Verkehr zu ziehen. Dies können Clock Messages, Note-On/Off-Befehle, Program-Changes oder Playback-Control-Befehle sein. So ist sichergestellt, dass jede Hardware MIDI-Daten korrekt verarbeitet. Der Router verändert außerdem auch Velocity-Werte und CC-Befehle. Erstere können komprimiert, expandiert oder mit Ober- und Untergrenzen versehen werden. CC-Befehle lassen sich skalieren. Wer möchte, kann Kanäle für Keyboard-Splits auch layern – diese können sich übrigens auch überlagern. Die sechs intergierten und umfangreich konfigurierbaren Arpeggiatoren erzeugen Notenmuster und lassen sich einem beliebigen Ausgang zuordnen. Dafür gibt es die sechs Modi Up, Down, Ping-Pong Inclusive und Exclusive, Order und Shuffle.