Das Konzept ist an sich lobenswert: einen Tuner zu haben, der nicht auffällig ist und dennoch immer an der Akustikgitarre montiert ist.
Die Verwirklichung lässt aber Wünsche übrig. An meiner El Nino montiert (was ja eine kleinere Gitarre mit etwas dünnerem Holz ist), bewegt sich der Tuner hin und her, auch wenn ich ihn gar nicht mit dem Fahrrad oder mit dem Auto immer wieder transportiere, sondern die Gitarre einfach nur zum Musizieren aus dem Bag rausnehme und sie verstaue. Ich fürchte mich immer wieder davor, einmal den Tuner aus dem Inneren der Gitarre rausfischen zu müssen - das wäre hier bestimmt kein Spaß.
Andererseits ist der Tuner im Außenbereich bei Tageslicht sehr schwer abzulesen - nicht die Buchstaben selber, die leuchten schon hell genug. Sondern aber die winzig kleinen grünen Streifchen, die ca. 2mm "lang" sind und gleich nebst den Buchstaben aufleuchten, wenn die Tonhöhe gerade passt.
Diese grüne Stäbchen sind einfach zu kurz, diese sind einfach zu nah am Buchstabe selber dran, somit deren Lichtstärke und Farbe im Tageslicht/Sonnenschein da draußen viel zu wenig ist. Lösungsvorschläge gäbe es meinerseits viele, wie zusätzliche Taste um die Lichtstärke Stufe 1+2 einstellen zu können, oder die grünen Stäbchen viel größer zu machen, oder die Farbdarstellung des Displays komplett zu ändern, sodass es kontrastreicher wird.
An sich arbeitet aber der Tuner gut, man kann damit schnell und präzise genung tunen, Harmonics werden auch gut "abgenommen".
Würde ich ihn empfehlen? Nein, ich würde dir empfehlen, lass dir einige Tuners im Geschäft direkt vorführen, erst danach sollte man sich entscheiden. Für eine Akustikgitarre ohne Pickups, fürs On-the-road wird es leider nicht viele Alternativen geben.