Hier wird Rhythmusprogrammierung mal anders gedacht. Das Muster von Kick und Snare wird mit der Gitarre oder dem Bass eingespielt, den Rest generiert SDRUM dazu. Dabei können Musiker Einfluss auf Intensität, Hi-Hat-Figur, Dynamik und andere Parameter nehmen und schon ist ein überzeugender Beat fertig. Auf diese Weise werden Verse, Chorus und Bridge als ein Set programmiert, das sich per Fußschalter intuitiv und mit einem automatischen Fill wechseln lässt. Mit den abgespeicherten Sets kann man Songs entwickeln oder üben, Gigs in kleinen Locations bestreiten oder den Gitarrenunterricht frischer und interessanter gestalten. Mit hochwertigen Sounds und professionellen Anschlüssen passt SDRUM zu jeder Situation.
SDRUM erkennt tiefe und hohe Noten, wodurch Kick und Snare mit einer Gitarre eingespielt werden können. Alternativ klopft man das Basis-Pattern mit zwei Pads am Pedal ein. Für das passende Hi-Hat-, Ride- oder Tom-Muster gibt es eine große Auswahl in unterschiedlicher Intensität. Der erzeugte Rhythmus kann dann als 3/4 oder 4/4, als Straight oder Swing gespielt sowie von einfach bis komplex variiert werden. Nach diesem Konzept entstehen Verse, Chorus und Bridge, die jeweils in drei Dynamikstufen aktiviert werden können. Es gibt mehrere Drum-Kits, die auf Samples mit verschiedenen Velocity-Stufen basieren und daher realistisch klingen. Die Gitarre oder der Bass lassen sich am Pedal anschließen und können wahlweise zusammen mit dem Beat am Stereoausgang sowie separat am Direktausgang abgegriffen werden, um von dort aus an einen Amp oder ein FX-Board angeschlossen zu werden.
Gitarristen und Bassisten, die sich mit einer herkömmlichen Drummaschine nicht anfreunden können, bekommen hier nicht nur ein vertrautes Pedal, sondern gleich eine ganz andere Denkweise angeboten, die dem Saitenspieler sehr entgegenkommt. Nicht nur die Programmierung von Beats läuft hier anders ab, sondern auch die Unterteilung in Verse, Chorus und Bridge, zwischen denen spontan gewechselt werden kann, und so sind die realistischen Sounds auf den Alltag von Musikern zugeschnitten. Gerade Menschen, die aus den klassischen Bereichen wie Rock, Blues, R&B, Country usw. kommen, werden sich hier schnell zurecht finden. Songwritern erspart die Möglichkeit der schnellen Anpassung der Rhythmen Zeit und Nerven, die sich dann wiederum besser auf den Song aufwenden lassen.
Der US-amerikanische Hersteller aus Sandy im Bundesstaat Utah entwickelt seit 1984 Effektgeräte und machte sich 1989 mit der Vorstellung des Whammy-Pedals international einen Namen. Neben diesem Pedal, das nach wie vor erhältlich ist, gehört inzwischen die komplette Bandbreite an Einzel- und Multieffekten zum Angebot, vorwiegend für E-Gitarre, aber auch für Bass, Keyboard und Mikrofon. Vor allem auf schräge und ungewöhnliche Effekte haben sich die Amerikaner spezialisiert. Gitarristen und Bassisten wie Steve Vai, Joe Satriani, David Gilmour oder TM Stevens nutzen die Produkte von DigiTech für ihren Trademark-Sound.
Es gibt immer wieder Situationen, in denen kein echtes Schlagzeug eingesetzt werden kann: beim Üben zu Hause, bei der Bandprobe wegen eines erkrankten Drummers, während Gigs in kleinen Locations wie Kneipen sowie bei Privat-Galas, auf Straßenfesten oder in gemütlichen Clubs. Hier liefert SDRUM einen überzeugend klingenden und praxisnahen Ersatz, mit dem man Songabläufe improvisieren und den Rhythmus an Stimmung und Tagesform anpassen kann. Gitarrenlehrer können ihren Unterricht mit dem Pedal aufwerten und dabei zum Beispiel problemlos Übergänge vom Vers zum Chorus so oft wiederholen, bis es richtig klappt, ohne dabei den Flow unterbrechen oder das Rhythmusgerät umständlich bedienen zu müssen.