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Duesenberg Les Trem II Nickel TM85N

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Vibratosystem für Gitarre mit Stop Tail Piece

  • Montage an den Buchsen des Stop Tailpieces
  • kein Bohren oder Fräsen notwendig, einfach in den beiden vorhandenen Gewindehülsen festschrauben
  • neue Version mit Rundhebel für optimales Handling
  • 4 Montageschrauben im Lieferumfang enthalten: 2 x metrisch, 2 x mit Zollgewinde
  • Höhe: 4,5 mm
  • Farbe: Nickel
Erhältlich seit Juli 2013
Artikelnummer 319554
Verkaufseinheit 1 Stück
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153 Kundenbewertungen

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Verarbeitung

110 Rezensionen

M
Gutes Vibrato zum einfachen Nachrüsten.
Marionett 02.10.2017
Dies ist mein zweiter Versuch mit dem Les Trem. Vor ein paar Jahren hatte ich das Teil schon mal und war nicht zufrieden mit der Stimmstabilität. Offensichtlich war das aber mein Fehler, dieses Mal funktioniert es einwandfrei - man muss sich allerdings ein wenig Zeit beim Saitenwechsel nehmen...

Also:

Super Vibrato zum einfachen Nachrüsten auf Gitarren mit Stoptails. Umbau geht ruckzuck und ist vollkommen reversibel.

An der Verarbeitung ist wirklich gar nichts auszusetzen, das Stück ist solide, sieht wunderbar aus und tut was es soll.

Ich betreibe das Vibrato auf einer Gibson SG, OHNE Klemmmechaniken und OHNE Rollensattel, mit der üblichen verbauten Resthardware auf der Gitarre.

Beim Saitenaufziehen muss man die Saiten so aufziehen, dass sie sich selbst festziehen, dann kann man sich die Klemmmechaniken sparen.
Brücke und Sattel sollten geschmiert werden, dazu gibt es hier diverse Produkte, ich habe das GEWA Micro Teflon verwendet - riecht furchtbar, aber funktioniert einwandfrei. Zumindest ich brauche damit keinen Rollensattel.

Mit dieser Konfiguration habe ich wenig bis keine Verstimmung, auch bei "heftigem" Einsatz. Mein Nachstimmverhalten bei Konzerten hat sich zumindest nicht geändert. Einmal hatte ich eine heftig verstimmte E-Saite, die war aber schlampig aufgezogen und ist durch die "Wechselspannung" beim Vibrieren an der Mechanik nachgerutscht - Klemmmechaniken machen es wie gesagt einfacher, sind aber nicht notwendig mit der richtigen Aufziehtechnik...

Die Haptik ist sehr weich(!) und kontrolliert, reicht für ein leichtes Schimmern/Wabern und andippen von Einzeltönen, große "Dives" sind bauartbedingt nicht möglich.
Das Vibrato lässt sich aber wunderbar musikalisch einsetzen.

Der einzige Kritikpunkt ist, wie von Anderen hier auch schon bemerkt, die Tendenz, dass die Drehachse sich "lockert" und der Arm dann lustig hin und her schwingt.
Das Festziehen der verantwortlichen Schraube ist leider etwas aufwendiger als nötig, da etwas schlecht zugänglich, darum gibt es nur 4 Sterne.
Verarbeitung
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d
Super-Teil erhöht die Musikalität
diedl 22.11.2019
Musikalisch mit einer Strat aufgewachsen, fehlte mir das Vibrato später doch sehr bei meinen Les Pauls, insbesondere das Vibrato von Akkorden. Vor einem Umbau scheute ich aber lange Zeit zurück aus Sorge, dadurch die Kostbarkeiten zu beschädigen oder den Klang negativ zu beeinflussen. Das ist beim Duesenberg Les Trem völlig unbegründet.

Unbestreitbar nimmt das sagenhaft gute Sustain dieser Gitarren durch den Einbau geringfügig ab, weil mehr bewegte Teile mit Reibungsverlusten in der Saitenspannung stehen und Reibungsfreiheit Utopie ist. Durch die sehr solide Ausführung des Les Trem ist der Verlust aber so gering, daß er praktisch eigentlich nicht wahrnehmbar ist. „Singen“ können die umgerüsteten Paulas nach wie vor ausgezeichnet und der für mich größere Gewinn ist ein Musikalischer:

Bisher war nur ein minimales Aufwärtsbeben von Einzeltönen möglich, aber kein wirklich schönes Vibrato, das vor allem durch Abwärtsbewegung geprägt ist. Hört man sich die legendären Vibratokünstler Jimi Hendrix, Steve Ray Saughan oder Joe Satriani genauer an, so liegt die eigentliche Kraft deren Vibratos in der Abwärtsbewegung, welche mit normalen Paulas unmöglich ist, da kann man machen, was man will. Bei einer Tele oder einer ES 335 kann man wenigstens noch den Hals anpacken, nach vorne drücken und gleichzeitig den Korpus in Höhe des 16. Bundes mit dem Handballen nach hinten und so das Instrument verbiegen. Das bringt schon was, z.B. auch das Ausbrechen der Halses und das Publikum lacht sich krumm und buckelig über die gelungene Einlage mit abschließender Jimi Hendrix dive bomb. Dem Gitarristen dürfte sein Hit allerdings weniger Freude bereiten, mit der geschredderten ES 335 in der Hand. Bei dem reichlich dick verbauten Mahagoniholz der Paula muß allerdings schon ein Schraubstock her zum Verbiegen...

Stimmstabilität:

Das Les Trem ist von sich aus stimmstabil, weil die Konstruktion spielfrei ist, im Gegensatz zum Fender-Mechanismus. Ein zusätzlicher Austausch der Original rider bridge gegen eine roller bridge bringt gar nichts. Das hatte ich probiert. Da ist viel mehr das richtige Saitenaufziehen von Bedeutung, z.B. daß die Saite vor dem Einfädeln in die Mechanik ca. 6 bis 7 cm weiter von der fertigen Länge entfernt rechtwinklig abgebogen wird oder durch den sich selbst verriegelnden Nashville knot. Wenn aber die Gitarre trotzdem nicht stimmstabil ist, dann liegt der Knackpunkt im wahrsten Sinne des Wortes an den Sattelkerben. Sind bei einem Vibrato, aber auch beim Stimmen unangenehme, hohe, glockenartige Knackgeräusche aus Richtung Kopfplatte zu hören, haken die Saiten in den Kerben. Das gilt sogar für flatwound und plain strings. Dann sollten die Kerben entweder mit Wirbelseife (Pflegemittel für die Steckwirbel bei Geigen, Lauten und Flamenco-Gitarren) oder zur Not auch mit trockener Seife oder Bleistift-Graphit (weniger dauerhaft) behandelt werden und die metallenen Bridge-Auflager mit einem winzigen Tropfen Öl. Das ist bei jedem Saitenwechsel zu machen, generell bei allen Gitarren und natürlich vor einem Gig. Das bringt in den allermeisten Fällen Abhilfe. Wenn nicht, dann müssen die Kerben mit einem Satz passender Sattelfeilen vorsichtig seitlich und in der Rundung nachbearbeitet werden. Das sollten nur handwerklich Begabte mit Erfahrung oder der Gitarrenbauer erledigen! Sattelkerben-Probleme tauchen auch auf, wenn die Saitenstärke erhöht wird und die Saiten dann seitlich festklemmen.

Ich habe sowohl die Nickel-Ausführung als auch die vergoldete Ausführung montiert, alle waren zu 100% in Ordnung. Das Les Trem sieht klasse aus, ist sehr sauber verarbeitet und bei richtiger Einstellung absolut spielfrei. Es ist ferner einfach und beschädigungsfrei zu montieren. Metrische und Zoll-Schrauben und ev. notwendige Distanzscheiben mit ausführlicher, farblich bebilderter Anleitung liegen bei. Es ist allerdings ein sehr großer Schlitz-Schraubendreher erforderlich, um die Schrauben fest und sauber ohne häßliche Gratbildung anzuziehen. Selbstverständlich sollte vorher genau ausgemessen werden, ob es paßt. Das tut es bei allen Gibsons, Heritages, Harley Bentons und Epiphones mit Stop Tail Piece. Bei Ibanez-Stop Tail Pieces paßt es nach meiner Erfahrung nicht.

Auch der richtige Abstand des Hebelgriffs über die Saiten läßt sich elegant, schnell und präzise einstellen. Dieser sollte hoch genug sein, wenn tiefe Dives ausgeführt werden sollen, da das Schlagbrett ein Limit setzt. Bei LP-Gitarren ohne Schlagbrett sind extreme Dives à la Jimi Hendrixs Woodstock-Phantom-Krieg möglich, weil die Saiten hoch über dem Korpus liegen und ein großer Weg zur Verfügung steht. Der Hebelweg ist allerdings gegenüber einem Fender-Vibrato viel weiter, dafür aber auch mit weniger Kraft möglich, weil sich das Les Trem viel leichter bewegen läßt. Tiefe Dives sollten anschließend ein leichtes Ziehen nach oben erfahren, damit die stark verminderte Saitenspannung wieder erhöht wird. Dann paßt i.d.R. die Stimmung wieder.

Zu bedenken ist auch, daß das Les Trem in der Höhe deutlich aufträgt und die umgerüstete Gitarre in einem dünnen Koffer nicht mehr Platz finden könnte. Bei mir hatte geholfen, den V.-Hebel 90° nach links zu drehen, dann ging der Deckel gerade noch zu. Ansonsten ist eine Tasche oder ein größerer Koffer zu besorgen, was aber nicht gegen einen Umbau spricht.

Für mich ist das Les Trem ein großer musikalischer Gewinn und seitdem liebe ich meine Paulas noch viel mehr.
Verarbeitung
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m
Nettes Spielzeug!
muedo 01.11.2013
Habe das Les Trem auf meiner Epiphone Paula nachgerüstet.
Sehr einfach zu montieren: Saitenhalter runter, Schrauben raus, Les Trem drauf, mitgelieferte Schrauben reib, anziehen, fertig.
Das Funktionsprinzip ist simpel und clever. Einfacher geht es kaum.
Sehr attraktiv finde ich die Möglichkeit ein Tremolo nachzurüsten ohne bohren fräsen oder kleben zu müssen.
Den Preis finde ich insgesamt angemessen, das Produkt ist sehr wertig und ordentlich verarbeitet.
Veränderungen im Klang der Gitarre konnte ich persönlich nicht feststellen.

Zwei kleine Kritikpunkte dann aber doch:
Je nach Einstellung ist das Drehen des Hebels entweder zu schwergängig, oder der Hebel hat beim Betätigen Spiel. Dazwischen gibt es (zu mindest bei meinem Exemplar) nichts.
Die zentrale Schraube hat ein anderes Oberflächenfinish als der Rest.

Alles in Allem macht das Das Les Trem II eine gute Figur. Bin zufrieden.
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s
Passt super für meine Gibson ES 339
stringtheorymusic 26.03.2022
Manchmal muss es eben ein Jammerhaken sein.

Passt (fast) super auf meine Gibson ES 339. Ich musste es leicht quetschen. Aber das hat geklappt. Finde die Einstellung/Position für den eigentlichen Hebel richtig gut gelöst.

Kaufempfehlung!

Liebe Grüße
Carsten Göke
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