Zur Vorgeschichte: Vor über 10 Jahren kam ich mit einen tschechischen Musiker in Gespräch, den ich für seine extrem schnelle, saubere und nicht vermatscht klingende Spielweise bewunderte. Da es selbst bei mir oft matschig und unsauber klang, empfahl er mir ein extrem spitzes und für mich außergewöhnlich hartes Jazz-Plek, namens GEORGE DENNIS 1.05 SHARP. Für jemand, der schon ewig mit Dunlops 0.60 Nylons spielte, hieß es quasi nochmals anzufangen Gitarre spielen zu lernen, aber es hat sich gelohnt.
Nun kann man diese tollen Plek nirgends kaufen, außer wohl in Tschechien. Meine letzte Ration kaufte ich in Kanada, aber die Einfuhr, die Kosten, Zeit (Zollamt) und den Papierkrieg mit dem Zoll ist auf Dauer keine Option, also kaufte ich mir rein aus den Bewertungen raus die Dunlop Jazz Plectrums III XL und ich wurde nicht enttäuscht.
Sie haben 1:1 die selbe Form wie die GEORGE DENNIS, sind wunderbar hart, spitz und haben die "geschliffenen" Seitenkanten, mit denen man ungeahnte Geschwindigkeiten erreichen kann.
Insofern ist die Bezeichnung "JAZZ" irreführend, weil es durch seine Eigenschaften gerade zu prädestiniert ist für alle schnellen Spielarten von Speed-Metal bis eisigen Black-Metal. Ebenso sind sie wunderbar geeignet für schnelles und präzise Arpeggios, Shredding und Classical Metal, eben wo es auf ein super Attack und Präzision ankommt.
Was mir nicht ganz so gut gefällt ist der Grip, das war bei den GEORGE DENNIS Pleks besser gelöst, die hatten beidseitig so ne Art Fischhaut (dieses Rautenmuster wie an Pistolengriffen).
Nichts desto trotz eine klare Kaufempfehlung für alle Speedfreaks.