Trotz seiner häufigen Verwendung in Klassikern der Rock- und Popgeschichte, führt der EBow heute im großen Fundus der Gitarreneffekte eine Außenseiterrolle - oft gehört, selten erkannt ist hier das Motto.
Dabei bietet dieser kleine unscheinbare Helfer das, was viele Gitarristen schon seit jeher erträumen: Sustain, unbegrenzt und quasi ohne Ende.
Doch auch darüber hinaus eröffnen sich dem geübten EBower zuvor auf der Gitarre ungekannte Klangwelten. Auf diesem Weg finden geigen-, und flötenartige Töne, Synthesizersounds oder Geistermelodien im Stil von Steve Hackett Eingang in das Repertoire des experimentierfreudigen E-Gitarristen.
Seit den 70er-Jahren prägt der einzigartige Klang des EBow die unterschiedlichsten Stilrichtungen. Bis heute hat er nichts von seiner Faszination verloren, weil er mit seiner speziellen Art nur schwer reproduzierbar ist. Dabei ist die Funktionsweise des „elektrischen Bogens“ relativ simpel: Auf der Unterseite des griffgünstigen Kunststoffgehäuses versetzt ein Magnetfeld die jeweilige Saite in Schwingung. Das führt zu einem lang anhaltenden und gleichmäßigen Ton, ähnlich wie bei einem „echten“ Bogen für Streichinstrumente. Der EBow Plus verfügt über einen Harmonic-Mode, der die Obertonschwingung der ersten Oktave zum gespielten Grundton verstärkt und das Klangspektrum so noch einmal deutlich erweitert.
Der EBow Plus schafft einzigartige Gitarren- oder E-Bass-Klänge, die irgendwo zwischen Streichinstrument, Flöte oder Synthesizer einzuordnen sind. Für ein sauberes Tracking und eine möglichst gute Performance sorgt die Führungsschiene auf der Unterseite des EBow Plus. Sie garantiert, dass der Bogen optimal auf der gewünschten Saite aufsitzt. Zusätzliche Hilfe bietet die blaue Power-LED, die einerseits über den Betriebszustand informiert und andererseits kräftig genug strahlt, um die Saiten auch in dunkler Umgebung im Blick zu haben. Eine 9V-Batterie versorgt den Bogen mit Strom – sie macht den Einsatz eines Netzteils und damit weiterer Kabel überflüssig.
Musikern, die auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für ihr Saiteninstrument sind, kann der EBow Plus ein kreatives Werkzeug und eine neue Inspirationsquelle sein. Effekte wie Hall und Delay genauso wie der Overdrive im Signal eröffnen zudem weitere Möglichkeiten, die eigenen Grenzen neu auszuloten. Der vom EBow Plus erzeugte Effekt klingt einzigartig und ist nur schwer authentisch nachzubilden. Trotzdem bedarf es keiner großen Einarbeitungszeit: Einfach den Schalter auf Normal- oder Harmonic-Modus stellen, das Gerät über der gewünschten Saite auflegen und schon kann es losgehen.
Die Firma Heet Sound Products wurde bereits im Jahr 1969 von Greg Heet in Los Angeles gegründet. Das einzige und ununterbrochen produzierte Produkt ist der „E-Bow“: Ein kleiner Kunststoffriegel, mit dem sich die Saiten einer Gitarre oder eines Basses durch ein elektromagnetisches Feld in Schwingung versetzen lassen und somit einen einzigartigen Ton ermöglichen. Neben dieser Hauptfunktion verfügt die aktuelle Generation E-Bow Plus über einen zusätzlichen Harmonic-Modus, der nicht die Grundschwingung der Saite, sondern die Obertonschwingung der ersten Oktave hervorhebt und so das Einsatzspektrum noch einmal erweitert.
Der EBow Plus erzeugt mit seinem charakteristischen Sound eine ganz besondere Note. Speziell beim Improvisieren mit der Gitarre oder dem Bass fördert er die Kreativität enorm. Egal, ob der Klang unbearbeitet oder mit Effekten versehen wird: Dank des schnellen und sauberen Trackings der gespielten Saite klingen die Ergebnisse so verblüffend wie außergewöhnlich. Sie sind zudem nahezu latenzfrei, sodass durchaus auch rhythmisch geprägte Linien sauber wiedergeben werden. Ausgeliefert wird der EBow Plus inklusive einer Tasche sowie einem Player‘s Guide, der viele Tipps für den praktischen Einsatz des EBow Plus beinhaltet.