Der Empirical Labs El-Q Lil FrEQ ist ein einkanaliger Equalizer im 19-Zoll-Format mit vier vollparametrischen Mittenbändern, einem Lowcut- und zwei Shelving-Filtern sowie einem dynamischen Höhenband. Das alleine ist schon mächtig viel Ausstattung, aber Dave Derr (Gründer und Entwickler von Empirical Labs) genügt das nicht! Und so bastelt er uns weitere Besonderheiten unter die Haube: Zum Beispiel einen DI-Eingang für hochohmige Instrumente – bei einem EQ! Und einen trafobasierten Ausgang, gewickelt nach Neve-Spezifikationen, für den echten Vintage-Analogsound. Dazu passend: Markierungen in den vier EQ-Bändern, welche die Schalterpositionen eines Neve-1073-EQs anzeigen. Und das dynamische DS-Höhenband basiert auf dem DerrEsser, Empirical Labs hochgelobten „High Frequency Fixer“.
Empirical Labs hat so viele Funktionen in eine HE gepackt, dass die Frontplatte des EL-Q Lil FrEQ bis zum letzten Millimeter bestückt ist. Dennoch lässt sich der EQ intuitiv bedienen, dafür sorgt die klar strukturierte Anordnung der Bedienelemente. Zudem ist die Beschriftung großzügig ausgeführt und lässt sich so selbst im dunklen Umfeld eines FoH-Mischplatzes noch problemlos ablesen. Vor Übersteuerung warnt eine Clip-LED, die sehr anschaulich mit dem Wort „Bad!“ beschriftet ist. Ein Blick in die Spezifikationen des Lil FrEQ lässt die Kinnlade runterklappen: Der beeindruckende Frequenzgang reicht von 5 Hz bis 140 kHz, der Dynamikumfang von 122 dB ist riesig, die Total-Harmonic-Distortion-Werte im Bereich von 0,0005 und 0,005 – besser geht's kaum! Der Lil FrEQ hat einen echten True-Bypass, bei deaktiviertem EQ liegt das Signal also völlig unverfälscht am Ausgang an.
Der Empirical Labs EL-Q Lil FrEQ besitzt einen symmetrischen Ausgang, ausgeführt als XLR- und TRS-Klinkenbuchse. Zusammen mit dem trafobasierten Ausgang sind das drei gleichzeitig nutzbare Outputs – ein kleines Detail, dass den Lil FrEQ für den FoH-Mischer attraktiv macht: So ein brummfreier Signal-Splitter ist live richtig praktisch. Features und Preis machen deutlich: Hier handelt es sich um ein Gerät der Profiklasse. Aber: Mit dem Empirical Labs Lil FrEQ erwirbt man einen Equalizer, der so viel klangliches Potenzial und vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet, dass man lange keinen Bedarf an weiteren EQs (und DI-Boxen und De-Essern) hat. Der eine Equalizer für die Insel? Der Empirical Labs Lil FrEQ!
Empirical Labs Inc. (ELI) entwickelt und fertigt professionelle Audio-Signalverarbeitungsgeräte, die in Aufnahmestudios, live, beim Rundfunk und in anderen Audioproduktionseinrichtungen auf der ganzen Welt eingesetzt werden. ELI produziert auch Plugins für Digital Audio Workstations (DAWs) und Software für digitale Signalprozessoren. Das Wort „Empirical“ bedeutet in seiner positivsten Auslegung „aus der Erfahrung heraus gestaltet“. Diese Philosophie steht Pate für das Design der qualitativ hochwertigen Produkte von Empirical Labs, die in den USA hergestellt und von Hand kalibriert und getestet werden.
Mit den acht EQ-Modulen des Empirical Labs EL-Q LilFrEQ lässt sich der Sound von ganz unten bis ganz oben veredeln: Durch das Trittschallfilter lassen sich Störfrequenzen zwischen 30 und 330 Hz (18 db/Oktave) effektiv entfernen, mit den vier parametrischen Mittenbändern störende Resonanzen zwischen 10 Hz und 20 kHz herausziehen, mit den Shelving-Filtern der Sound unten „andicken“ und oben „aufmachen“. Bei Gesangsaufnahmen bändigt das DS-Band nervige S- und Zischlaute, im HF-Limit-Mode werden selbst crashigste Overhaeds gezähmt. Eine akustische Gitarre am Instrumenteneingang und der transparente Grundsound des Lil FrEQ passen extrem gut zusammen, die mumpfigen Body-Resonanzen nimmt das Lo-Mid-Band aus dem Spiel, ausufernde Saitengeräusche das DS-Band im De-Esser-Modus. Kurzum: Jedes Signal zwischen 10 und 20.000 Hz wird von den Qualitäten des Lil FrEQ profitieren.