Hinweis: Batteriebetrieb wird nicht unterstützt.
Das Empress Effects Menace ergänzt das hochwertige Zerrpedal-Sortiment aus dem Hause Empress Effects um ein weiteres Modell. Seine drei Modi decken von 70s Hardrock bis hin zu modernen Death-Metal-Sounds ein breites Spektrum ab und bereichern das Spiel mit einer lebendigen Dynamik. Eingepackt in ein robustes und kompaktes Metallgehäuse, verfügt das analoge Menace neben einem kraftvollen Dreiband-EQ mit stufenlosem Mittenfilter über ein ebenso stufenlos regelbares Noisegate. Dieses bringt unabhängig von der Schaltung des Zerrers Ruhe in den Signalweg des Amps. Wie alle Effekte von Empress, glänzt auch das Menace mit einer hohen Verarbeitungsqualität im Sinne eines echten Boutique-Pedals.
Die Bedienoberfläche des Empress Menace zeigt sich übersichtlich und intuitiv. Während die Funktionen der Regler Gain und Output geübten Zerrpedal-Usern vertraut sein dürften, fällt das Poti mit der Bezeichnung Weight schon eher ins Auge: Es ist für das Bassfundament verantwortlich und regelt den gewünschten Grad von hart und knackig bis hin zu weich und ultravoluminös – und jede Menge Zwischennuancen. Der Dreiband-EQ hebt und senkt Frequenzen um 15dB, während das stufenlos durchstimmbare Mittenfilter von 200Hz bis auf 2,5kHz justiert. Schließlich sorgt das Noisegate durch einen Sidechain-Eingang auf der Vorderseite des Gehäuses auch ohne aktiviertes Pedal für noch mehr Ruhe im Setup.
Das Empress Effects Menace lässt in Sachen Overdrive/Distortion keine Wünsche offen. Es verzerrt in höchster Signalqualität und entfacht selbst im Clean-Channel des Transistor-Amps noch ein Feuer. Die variabel regelbaren Mittenfrequenzen und das Weight-Poti für einen präzisen Eingriff in den Bassbereich erweisen sich dabei als effektive Werkzeuge zur Klanggestaltung. Die drei Modi Lite(ish), Heavy und Heavier bilden die Basis für den variablen Zerr-Sound, wie ihn sich viele auf dem Pedalboard wünschen. Hinzu kommt das dynamisch agierende Noisegate, das Voicings sauber ausklingen lässt und Riffs den letzten Schliff verpasst. Egal, ob man nun dem Oldie eine neue Seele einhauchen möchte oder dem High-Gain-Boliden mit einem neuen akustischen Anstrich versehen will: Das Empress Menace übernimmt diese Aufgaben zuverlässig.
Empress Effects aus Ontario in Kanada wurde 2005 von Steve Bragg gegründet. Der Kleinhersteller ist auf hochwertige Effektpedale spezialisiert, die je nach Anforderung analog oder auch digital konstruiert werden. Die Produktauswahl ist übersichtlich und umfasst neben Pedalen teilweise auch Lösungen im API-500- und Eurorack-Format. Zu den Klassikern des Herstellers gehört das Superdelay – das inzwischen den Modellen Echosystem und Tape Delay gewichen ist –, der inzwischen vergriffene mehrbandige Verzerrer Multidrive, aber auch das ambitionierte ZOIA, das eine freie Verschaltbarkeit digitaler Elemente im Sinne eines Modularsystems bietet.
Typischerweise fühlt sich das Empress Menace auf dem Pedalboard zu Hause, von wo aus es vom klassischen Overdrive bis hin zu Thrash- und Death-Metal alle Aufgaben erfüllt. Dabei ersetzt es auch ein zusätzliches Noisegate: Sein integriertes Gate sorgt nicht nur bei aktivierter Zerre für Ruhe und Ordnung, sondern filtert mithilfe des Side-Chain auch weitere Nebengeräusche innerhalb der Signalkette auf dem Pedalboard heraus. Die robuste Konstruktion im Boutiquepedal-Style erweist sich als standhaft genug, um auch mal den einen oder anderen Fehltritt beim Live-Gig zu überstehen. Das Empress Effects Menace verfügt auch über einen True-Bypass, der das Signal bei ausgeschaltetem Effekt unverändert passieren lässt. Buffered Bypass ist ebenfalls möglich.