Die Epiphone Matt Heafy LP Custom Origins EB ist bereits das dritte Signature-Modell, das die Gibson-Tochter dem Sänger und Gitarristen der Metal-Band Trivium auf den Leib schneidert. Auch hier wurden wieder die Vorlieben eines modernen Künstlers an einem Instrument der alten Schule perfekt umgesetzt. Dazu gehören neben dem gewichtsreduzierten Korpus und dem flachen Speed-Taper-D-Halsprofil vor allem ein Duo von Fishman-Pickups, das mit Coil-Split-Funktion und zwei verschiedenen Voicings die gute alte Les Paul in eine völlig neue Liga hebt. Neben der klanglichen Flexibilität und der komfortablen Bespielbarkeit besonders für technisch anspruchsvolle Spieler glänzt die Matt Heafy LP Custom mit ihrer vergoldeten Hardware; die Locking-Mechaniken an der Open-Book-Kopfplatte sind dabei von Grover, während die Locktone-Stop-Bar und die klassische Tune-o-Matic-Brücke für einen reibungslosen Betrieb über viele Jahre sorgen.
Signature-Gitarre hin oder her: Die Epiphone Matt Heafy LP Custom Origins EB ist im Kern eine Les Paul ohne Wenn und Aber und glänzt daher mit den Attributen, für die das berühmte Single-Cut-Modell so beliebt ist. Als Basis dient auch hier wieder ein Mahagonikorpus, der durch seine Hohlkammern jedoch deutlich an Gewicht im Vergleich zu den Bodies der gewöhnlichen Paulas einspart. Ahorndecke und Mahagonihals mit einem Ebenholz-Griffbrett ergänzen das akustische Grundgerüst, das die zwei Fishman MKH Fluence abnehmen. Die Tonabnehmer erzeugen durch ihre zwei verschiedenen Voicings und die Coli-Split-Funktion (schaltbar über die Push-Pull-Tone- bzw. Volume-Regler) ein extrem breites Klangspektrum, das von Hi-Fi-artigen Cleansounds über dynamischen Crunch im Stile einer echten Paula bis hin zum High-Gain-Brett vollkommen dem Geschmack des Künstlers entspricht.
Nicht nur Fans von Matt Heafy können mit seiner Epiphone Signature-Paula viel Spaß haben, denn ihr Look ist ebenfalls besonders und sticht insgesamt heraus. Mit den zwei potenten Fishman-Pickups an Bord bietet die Epiphone Matt Heafy LP Custom Origins EB außerdem ein deutlich breiteres Klangspektrum als eine herkömmliche Les Paul mit ihren zwei zumeist nach “vintage” klingenden Humbuckern. Das Klangspektrum hier ist deutlich moderner ausgerichtet, so wie auch die Bespielbarkeit mit dem schmalen, hinten abgeflachten D-Profil und dem abgerundeten, flachen Halsfuß, der das Erreichen der hohen Bünde erleichtert. Und durch die Gewichtsreduzierung trägt sie sich auch bei längeren Sessions angenehmer. Somit bietet sich die Matt Heafy LP Custom zum einen für Aufsteiger als auch für den Semi-Profi an, der mit einer Les Paul um den Hals die klassischen Pfade verlassen möchte.
Man kennt Epiphone heute als den asiatischen Budget-Ableger von Gibson. Dabei waren beide Firmen einst unabhängig, ebenbürtig und zudem Rivalen. Die Wurzeln von Epiphone reichen zurück bis in die 1870er Jahre und zu Anastasios Stathopoulo, einem Instrumentenbauer griechischer Herkunft, der zusammen mit seinem Sohn Epaminondas (kurz „Epi“) 1903 nach Amerika auswandert. Der ändert nach der Übernahme des Familienbetriebs 1928 den Namen in „Epiphone Banjo Company“. In diesem Jahr beginnt Epiphone, auch Gitarren herzustellen. Diese sollen schnell zur Stütze des Umsatzes werden. 1957 wird Epiphone von der Firma C.M.I., zu der auch Gibson gehört, aufgekauft, aber bis 1970 eigenständig weitergeführt, bevor die Herstellung nach Asien ausgelagert wird. Bekannte Modelle von Epiphone sind beispielsweise die Casino, die von den Beatles gespielt wird, sowie die Sheraton, die das Instrument der Wahl von John Lee Hooker ist.
Eingeklinkt in den passenden Verstärker bietet die Epiphone Matt Heafy LP Custom Origins im Ebony-Finish ein flexibles Klangspektrum, das sich nicht auf Metal beschränkt. Klar, dort lässt sie ihre Muskeln besonders spielen und ist dank der aktiven Pickups auch besonders rauscharm bei hohen Gain-Werten, allerdings entstehen aus dem Zusammenspiel der zwei Voicings und der Coil-Split-Option für jeden der beiden Humbucker weitere interessante und facettenreiche Sounds, mit dem sich das Instrument durchaus auch für saubere Aufnahmen im (Home-)Studio empfiehlt. Für die aktiven Tonabnehmer ist die Gitarre mit einer Batterie bestückt, die auf der Rückseite gewechselt werden kann. Damit das möglichst selten der Fall ist, sollte das Kabel aus der Gitarre gezogen werden, wenn sie nicht gespielt wird, da dann der integrierte Vorverstärker deaktiviert wird. Um bei der Lagerung und dem Transport Schäden zu vermeiden, befindet sich im Lieferumfang ein passender Hartschalenkoffer.