Die Epiphone Les Paul Classic Ebony ist eine Paula aus Epiphones “Modern Collection” und verkörpert in ihrem schlichten Schwarz sowie den cremefarbenen Kunststoff-Parts den traditionellen Look einer Les Paul genauso, wie sie in den späten 50er-Jahren die heiligen Hallen in Kalamazoo verließ. Unter der pechschwarzen Hülle verbergen sich mit einem Mahagonikorpus und dem schlanken Mahagonihals die typischen Materialien einer echten Les Paul, komplettiert durch zwei AlNiCo Classic Pro Humbucker in der Ahorndecke, die mit ihrer Coil-Split-Option und den Out-of-Phase-Sounds ein enorm breites Klangspektrum erzeugen. Ein Graphtech-Sattel führt die Saiten zur Kopfplatte im Epiphone “Kalamazoo Design” und damit zu den vernickelten Mechaniken, die vom US-Hersteller Grover stammen.
Die Kombination aus Mahagonikorpus mit einer Ahorndecke sowie einem verleimten Mahagonihals verleiht der Les Paul Classic Ebony einen warmen Grundklang mit kräftigem Sustain. Für eine komfortable Bespielbarkeit sorgt das schlanke Slim-Taper-Halsprofil auf einem Griffbrett aus Indian Laurel, also Lorbeer, mit 22 Medium-Jumbo-Bünden und seinen charakteristischen Trapezoid-Inlays, die den traditionellen Look des Instruments unterstreichen. Epiphone spendiert der Les Paul Classic zwei AlNiCo Classic Pro Humbucker im Zebra-Design, die über einen Dreiwegeschalter und je einem Regler für Lautstärke und Ton gesteuert werden. Neben ihrer Funktion als Doppelspuler können sie durch Anheben des entsprechenden Tone-Potis auch gesplittet oder für Out-of-Phase-Sounds verwendet werden: Letzteres ist spezieller, dünner Klang, der zwar nicht in allen Situationen passt, aber durchaus zum Experimentieren einlädt.
Die Epiphone Les Paul Classic Ebony empfiehlt sich als prima Alternative zur berühmten und ungleich teureren US-Version von Gibson. Neben dem typischen Les-Paul-Sound mit viel Druck und Sustain sowie einer komfortablen Bespielbarkeit gefällt das Instrument mit seiner cleveren elektrischen Schaltung, die neben typischen Humbucker-Sounds weitere interessante Optionen bereitstellt. Fans der Les Paul mit nicht so großem Budget erhalten hier ein faires Angebot für eine echte 50s-Style-Paula, deren Gene unverkennbar sind und die sich traditionell im Blues oder klassischem Rock/Hardrock am wohlsten fühlt, aber auch modernen Ansprüchen an die Vielseitigkeit gerecht wird.
Man kennt Epiphone heute als den asiatischen Budget-Ableger von Gibson. Dabei waren beide Firmen einst unabhängig, ebenbürtig und zudem Rivalen. Die Wurzeln von Epiphone reichen zurück bis in die 1870er Jahre und zu Anastasios Stathopoulo, einem Instrumentenbauer griechischer Herkunft, der zusammen mit seinem Sohn Epaminondas (kurz „Epi“) 1903 nach Amerika auswandert. Der ändert nach der Übernahme des Familienbetriebs 1928 den Namen in „Epiphone Banjo Company“. In diesem Jahr beginnt Epiphone, auch Gitarren herzustellen. Diese sollen schnell zur Stütze des Umsatzes werden. 1957 wird Epiphone von der Firma C.M.I., zu der auch Gibson gehört, aufgekauft, aber bis 1970 eigenständig weitergeführt, bevor die Herstellung nach Asien ausgelagert wird. Bekannte Modelle von Epiphone sind beispielsweise die Casino, die von den Beatles gespielt wird, sowie die Sheraton, die das Instrument der Wahl von John Lee Hooker ist.
Viel braucht es nicht, um mit der Epiphone Les Paul Classic Ebony loszurocken! Eingeklinkt in einen guten Röhrenstack erzeugt die günstige Paula im 50s-Style genau den Sound, für den eine echte Les Paul berühmt und so beliebt ist. Sauber definierte Bässe, ein kraftvolles, durchsetzungsfähiges Mittenbild und weiche Höhen bestimmen den Klang, erzeugt von einer Mahagonikonstruktion und den beiden dynamisch agierenden und nahezu nebengeräuschfrei arbeitenden AlNiCo Classic Pro Pickups. Damit ausgestattet bietet die Les Paul Classic Ebony ein breites Einsatzspektrum vom Blues über alle Arten des Rock bis hin zum Metal. Und das unabhängig davon, ob man sie nun im Proberaum, im Studio oder beim Live-Gig über die Schulter streift.