Ich habe vor einiger Zeit sämtliche meiner E-Gitarren auf Ernie Ball Super Slinky Saiten (.009) umgerüstet. Zuvor habe ich bevorzugt 010er gespielt.
Wie bei den meisten Saitensätzen ist die hohe E-Saite die Achillesferse des Satzes und wenn sich mal eine Saite vorzeitg verabschiedet, dann mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit die dünnste Saite, erst Recht bei .009er und .008er Sätzen. Aus diesem Grunde habe ich dieses Set mit Ersatz-009er Saiten bestellt, die ich nun immer dabei habe.
Generell bin ich mit den Super Slinkys was Verarbeitung, Bespielbarkeit und Klang angeht, vollstens zufrieden. Um Saitenstärken und deren Einfluss auf den Sound wird teilweise extremer Wirbel gemacht und von dem meisten Voodoo rund um das Thema halte ich nicht sehr viel. Sound kommt zu einem enormen Prozentsatz aus den Fingern und der Spielweise. Für mich persönlich ist es deswegen wichtiger, Saiten unter den Fingern zu haben, mit denen ich mich wohlfühle, bei denen ich mich voll auf das Spielen an sich konzentrieren kann und nicht darum, wie ich diese Saiten nun handhaben muss. Die Super Slinkys greifen und spielen sich jedenfalls angenehm leicht und dieses Set mit Ersatz-E-Saiten ist ein mehr als sinnvoller Begleiter in der Gitarrentasche.
Wer der englischen Sprache einigermaßen mächtig ist und sich für einen relativ objektiven Vergleichstest von Saitensätzen (.011, .010, .009 und .008) interessiert, der sollte auf Youtube mal nach "rick beato strings" suchen. Rick Beato ist Musiker und Produzent aus Atlanta und betreibt einen äußerst interessanten und informativen Kanal rund um Komposition, Produktion, Sound, etc.
Auch das Online-Musikermagazin Bonedo hat sich des Themas "dünne Saiten" in einem eigenen Feature bereits gewidmet. Sehr lesenswert.