Hinweis: Batteriebetrieb wird nicht unterstützt.
Inspiriert von den klassischen analogen Chorus-Pedalen aus den 70er und 80er Jahren bringt der Eventide Tricera Chorus mit Chorus, Vibrato und Chorale gleich drei verschiedene Modulationseffekte in studiotauglicher Qualität unter einen Hut. Zur Bearbeitung der Sounds stehen umfangreiche Werkzeuge zur Verfügung, mit denen im Handumdrehen schwebende und breite Chorus-Sounds bis hin zu tief modulierten Ambient-Flächen erstellt und auf fünf Speicherplätzen gesichert werden können. Da Modulationseffekte ihr volles Potenzial nur beim Stereobetrieb wirklich entfalten, bietet auch der Tricera Chorus eine Stereosignalführung, was das grüne Pedal daher nicht nur für Gitarristen, sondern auch für Synthesizer oder beim Einsatz im Studio interessant macht. Weiterhin steht mit dem Eventide Device Manager ein Editor bereit, der eine komfortable Steuerung des Pedals vom Computer aus ermöglicht.
Zu den drei Grundklängen spendiert Eventide dem Tricera Chorus die Pitch-Shifting-Algorithmen ihrer legendären Harmonizer-Flotte aus den 80er-Jahren. Ihre Algorithmen sind heute fester Bestandteil im Tricera Chorus und zusammen mit dem dreiphasigen LFO maßgeblich für die Erzeugung außergewöhnlich klingender Modulationseffekte verantwortlich. Trotz der hohen Performance unter der grünen Haube erscheint das Bedienpanel sehr aufgeräumt und bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Parameter sowie Auskunft darüber, welches Preset aktuell ausgewählt wurde. Ein zusätzliches Feature stellt der Swirl-Schalter dar, mit dem man extreme Vibe-, Flanger- oder Vibrato-Effekte erzeugen kann.
Sicherlich kann man mit dem Eventide Tricera Chorus „ganz normale“ Chorus-Sounds in hoher Qualität erzeugen und damit den alltäglichen Bedarf mehr als decken. Richtig spannend wird es jedoch dann, wenn die umfangreichen Modulationen und Pitch-Shifting-Algorithmen ins Spiel kommen und den Klang auf eine ganz besondere Art und Weise prägen. Eventide ist es mit dem Tricera Chorus perfekt gelungen, sowohl die Fans traditioneller Chorus-Sounds vollends zu bedienen als auch dem Soundtüftler ein neues, kreatives Werkzeug an die Hand zu geben. Das Tüfteln kann auch mit vielen weiteren Instrumenten geschehen, denn auch Stereo-Klangquellen mit Line-Level lassen sich problemlos anschließen und in Stereo weiterverarbeiten.
Der US-amerikanische Hersteller Eventide gehört zu den Pionieren der digitalen Audiotechnik. Die Firma existiert bereits seit Anfang der 1970er-Jahre und begann damals mit Entwicklungen im Broadcast-Bereich und digitalen Verzögerungseffekten. Schon 1974 zeigte man mit dem H910 einen seinerzeit revolutionären Pitch Shifter. Einen Meilenstein im Bereich der digitalen Effekte setzte der H3000 (1986), der in Tonstudios, im Livebetrieb und unter professionellen Musikern hohen Anklang fand. Die Folgegenerationen dieses Modells wurden immer leistungsfähiger und mündeten schließlich im aktuellen Flaggschiff H9000. Seit 2007 entwickelt Eventide zusätzlich Kompaktpedals, die sich vornehmlich an Gitarristen und Keyboarder wenden. Bis heute zählt man die Algorithmen von Eventide zu den besten am Markt.
Egal, ob man nur die Akkordfolge gerne breiter und schillernder hätte oder aber mit einem dichten und schwebenden Ambient-Klangteppich gleich in die Vollen gehen möchte: Der Eventide Tricera Chorus bietet mit seinen drei Effekttypen und den Pitch-Shift-Algorithmen eine Rundumversorgung in Sachen Modulationen und das in gewohnt hoher Eventide-Qualität. Der kleine Dino fühlt sich auf dem Pedalboard von Gitarristen genauso wohl wie im Set-up eines Keyboarders oder auf dem Schreibtisch beim Recording, wo er dank der Stereosignalführung, seiner umfassenden MIDI-Kompatibilität und der Steuerung via Eventide Device Manager sein volles Potenzial ausschöpfen kann.