Ja, sicher - in Verbindung mit meinem dazu gekauften Hartke LH-500 Amp wäre eine 4x10-Box sicherlich schöner gewesen. Bei Gitarristen war ich von Klang und Durchsetzungsfähigkeit der Fender-Gitarrenboxen überzeugt - also wollte ich das auch für den Bass haben. Aus Kostengründen (ich benötigte schnell gutes Equipment für den Proberaum) fiel meine Entscheidung auf diese 2x10 Bassbox.
So ungefähr 350 Watt kann die Fender Rumble 210 V3 vom dazu erworbenen Hartke LH-500 (500 Watt an 4 Ohm) bei der vorliegenden Impedanz von 8 Ohm geliefert bekommen. Aber es ist überhaupt nicht nötig, dafür voll aufzudrehen. In meiner Konfiguration im Proberaum habe ich zwei Gitarristen mit jeweils einem 100 Watt-Fullstack, dem Schlagzeug und der Gesangs-PA schon komplett im Griff, wenn der Volume-Regler nur bei etwa 11 Uhr steht. Nun, sicherlich ist das Tiefbassfundament nicht ganz so umfangreich, wenn die Box ihre Arbeit solo verrichten muss - aber dennoch beeindruckend. Für die Bühne würde ich noch eine 4x10er oder 1x15er dazunehmen wollen. Die Mitten drücken richtig raus, wenn man das möchte und die Höhen können kristallklar sein. Damit ist die Box auch für viele Stilrichtungen geeignet.
Die Box ist, im Vergleich gesehen, sehr leicht. Sie hat wenig von der massiven Bauweise anderer Fabrikate. Aber das war ja auch nicht der Ansatz, den Fender hier verfolgt hat. Dennoch ist sie robust und verträgt einiges. Und gut sieht sie aus, die Kleine. Der Hochtöner lässt sich voll dazuschalten, auf -6 dB herunterregeln oder ganz abschalten. Eine Zwischenregelung gibt es nicht. Aber die vermisse ich persönlich nicht, ich kann mich gut damit arrangieren. Mehr Features benötige ich nicht.
Mein Fazit: sehr gute Leistung bei günstigem Preis.