Als Tochterfirma von Fender stellt Squier schon recht lange preisgünstige und dennoch hochwertige Instrumente her. Eines davon ist die Squier J. Mascis Jazzmaster, die auf Basis des kultigen Designs nach den Wünschen des Dinosaur-Jr.-Gitarristen Joseph Donald Mascis Jr. gefertigt wurde. Der charakteristisch geformte Korpus besteht dabei aus Linde und der Hals ganz klassisch aus einem Stück Ahorn mit Satinlackschicht für ein absolut natürliches Spielgefühl. Die beiden Squier Jazzmaster-Single-Coil-Pickups liefern dazu einen Sound, der auch bei höherer Verzerrung immer sauber und definiert bleibt. Ein Vintage-Style-Floating-Vibrato bietet weitere Möglichkeiten des Ausdrucks, während das riesige goldfarbene Pickguard auf der Decke einen echten Eyecatcher darstellt und die Gitarre optisch absolut unverwechselbar macht.
Mit der klassischen Jazzmaster aus den 60er-Jahren hat die Squier J. Mascis Jazzmaster nur noch wenig gemein. Exakt nach den Vorgaben des Künstlers ausgestattet, bietet dieses Instrument stattdessen einen satten und druckvollen Klang, der besonders bei Overdrive-Sounds zur Höchstform aufläuft. Dazu sind die beiden Single Coils dank getrenntem Rhythm- und Lead-Schaltkreis völlig unabhängig anwählbar, was ein enorm breites Klangspektrum ermöglicht. Ein Volume- und ein Toneregler komplettieren die elektrische Schaltung. Dank seines schlanken Profils mit der hauchdünnen Satinlackschicht bietet der eingeschraubte Ahornhals eine hervorragende Bespielbarkeit der 21 Jumbo-Bünde, die sauber eingesetzt und an ihren Kanten abgerichtet wurden. Wunderbar weich arbeitet auch das verchromte Vintage Style Floating Vibrato, das in seinem Design einfach zu einer echten Jazzmaster dazu gehört und dank der soliden Mechaniken an der Kopfplatte die Gitarre in Stimmung hält.
Satte Alternative-Sounds mit viel Zerrung sind genau das Gebiet, auf dem sich die Squier J. Mascis Jazzmaster wohlfühlt und für das sie auch gemacht wurde. Mit ihrem außergewöhnlichen Design setzt sie sich von den vielen „Mainstream-Gitarren“ ab, die den Markt beherrschen, und zeigt klare Kanten im Klang und ihrer Optik – genau das, was sich viele Alternative-Gitarristen wünschen. Aufgrund ihres günstigen Preises kommt sie auch für Einsteiger in Frage, die dabei nicht zu tief in die Tasche greifen müssen – es muss ja schließlich auch noch etwas Geld für den Verstärker übrig bleiben. Fans von Joseph Donald Mascis bzw. dem Sound seiner Band Dinosaur Jr. werden sich vermutlich nicht zweimal bitten lassen, um sich ein Exemplar dieser besonderen Jazzmaster zu sichern.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neue Impulsen verhalf. Seine Entwürfe Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Squier als Firma gibt es übrigens schon seit dem 19. Jahrhundert; sie belieferte Fender von Anfang an mit Saiten, bevor sie 1965 von Fender aufgekauft wurde. Unter dem Namen Squier lässt Fender seit 1982 die ikonischen Gitarren- und Bassmodelle der Marke zu einsteigerfreundlichen Preisen produzieren.
Dank der vollkommen unabhängig voneinander schaltbaren Pickups bietet die Squier J. Mascis Jazzmaster eine enorme Klangvielfalt, die sie für viele Stile einsetzbar macht. Grundsätzlich bieten die beiden verbauten Single Coils den typischen glasigen, warmen Klang von Einspulern, die für brillante Cleansounds stehen und zudem über eine gute Durchsetzungskraft verfügen – perfekt geeignet für stehende Akkordwände oder druckvolle, gepickte Singlenote-Lines. Dieser Grundsound setzt sich auch beim Overdrive fort, bei dem die Tonabnehmer ihren differenzierten Charakter beibehalten und darüber hinaus mit sehr wenig Nebengeräuschen und einer hohen Transparenz glänzen.