Ich spiele (zum Glück) regelmäßig live und nachdem ich meinen Amp letztens vom Parkplatz zum CLub durch den Regen getragen habe, wollte ich eine sichere Transportmöglichkeit - sowohl gegen Witterung, aber auch gegen Geruckel und Gerumpel im Transporter.
Außerdem habe ich meinen Amp gerne etwas erhöht gestellt.
Der Gator schien mir eine gute Möglichkeit zum sicheren Transport und auch als geeigneter Ampstand.
Ich transportiere damit einen Hughes & Kettner Röhrencombo mit knapp über 20 kg Gewicht
Nach gewohnt schneller Lieferung durch Thomann, hatte er heute Gig-Premiere.
Die Maße sind groß genug für so ziemlich die meisten 1x12er Combos,
Tatsächlich ist noch genug Platz, um Kabel und auch ein paar Pedale, Netzkabel etc. unterzubringen. Hierfür ist natürlich auch das vordere Fach eine gute Ergänzung.
Durch die Rollen und den Auszugsgriff lässt sich der Trolley auf ebener Erde gut manövrieren, vor allem weil dei Rollen in sinnvollem Abstand voneinander montiert sind, dadurch gibt es keine Geschaukel und Geruckel, sondern einen ruhigen und recht leisen Lauf.
Der Auszugsgriff funktioniert auch gut, könnte aber etwas stabiler sein. Wenn man hier nicht aufpasst, könnte man verkanten und den Griff verbiegen oder sonstwie beschädigen.
Insgesamt scheint mir die Verarbeitung stabil und gut, auch wenn ich bei den Reissverschlüssen abwarten muss, wie widerstandsfähig sie sind.
Die seitlichen Tragegriffe scheinen ebenfalls stabil genug. Einen Tragegriff auf der Oberseite gibt es nicht, das wäre vermutlich auch nicht sinnvoll, denn dann würde das gesamte Gewicht nur auf dem Reissverschluss lasten.
Durch die schiere Breite ist der Trolley sehr unhandlich, wenn man ihn alleine eine Treppe etc. hochtragen muss, aber das Problem hätte man auch mit einem Flightcase.
Als Ampstand macht er sich auch gut, das Gewicht meines Amps trägt er locker.
Wer als Profi auf Tour mit Road-Crew und Lastern geht, ist sicherlich mit einem Case besser bedient.
Wer aber so wie ich seinen Kram selbst bzw. mit freundlicher Hilfe der Bandkollegen schleppen muss, hat mit dem Gator eine preiswerte, leichtere und dennoch ausreichend stabile Alternative.