Auf den Maultrommeln von GEWA bekomme ich bei intensiver Blas- oder Zugtechnik Sounds zustande die mir bei den feineren und teureren Maultrommeln versagt bleiben: rasselte Schnarrgeräusche, tieffrequente Knurrsounds. Meine teureren Maultrommeln sind hier sehr sensibel. Ich spiele diese, da sie gestimmt sind, hauptsächlich im Studio und natürlich wenn ich harmonisch darauf angewiesen bin.
Der Abstand des Rahmens zur Durchschlagzunge ist bei den günstigen GEWAs größer, das nimmt ihnen zwar ein paar Obertöne aber wenn es mal wild zugeht bei ner Session darf man auch mal "fester zubeissen" ohne, dass gleich das Metall klirrt.
Anfänger und Kinder sind mit diesen Maultrommeln auch gut bedient, nicht weil es beim Anfänger eh egal ist wie sie klingen sondern weil sie viel Spielraum in der Handhabung lassen. Es kommen gute Sounds aus den Teilen. Ich spiele sie seit ich Kind bin (bin ich vielleicht auch noch) und gehöre zu den Freaks die ihre Maultrommeln den ganzen Tag in der Tasche rumschleppen. Im Park, auf Festivals, am Strand, im Stau.....oder um in der Tiefgarage den Hall auszutesten ;-) etc. etc.... Wenn dann mal die Zunge abbricht - egal - dann holt man sich ne neue für ein paar Euro.
Am besten gleich mehrere in unterschiedlicher Größe kaufen, Die kleinen sind sehr prägnant, etwas schärfer und hochfrequenter, die Großen schwingen länger und sind natürlich tiefer.
KRITIKPUNKT (Verarbeitung u. Features 2 Sterne): Das Ende der anzuschlagenden Zunge ist SCHARFKANTIG, das macht das schnelle Spiel und das Spielen in beide Richtungen sehr unangenehm.
Ein aufgerollter Abschluss würde den Preis nicht in die Höhe schnellen lassen.
Was ich auch nicht verstehe ist die farbige Lackierung.
Bei meinen Maultrommeln war immer irgendwann mal der Lack ab - da rostete nix.
Es gibt sie ja auch in Klarlack. Nur leider nicht bei Thomann.