Das Glockenklang-Stromkabel ist hervorragend verarbeitet und macht einen äußerst robusten Eindruck. Außerdem ist es extra abgeschirmt, was für ein Stromkabel eher ungewöhnlich ist. Der Kaltgerätestecker ist übrigens sehr genau gefertigt und passt gerade so in die Buchse am Verstärker. Wenn er drin steckt, dann wackelt er kein bisschen (im Gegensatz zu einem Standard-Kaltgerätekabel).
Klanglich ist der Unterschied eher subtil, aber doch hörbar vorteilhaft, wenn ich meinen Bassverstärker über das Glockenklang-Neztkabel betreibe. Gerade die tiefe H-Saite meines 7-Saiter-Fretless-Basses klingt etwas präziser und druckvoller, als mit dem normalen Stromkabel. Dabei verwende ich eh schon ein Monster Cable Bass als Instrumentenkabel, mit dem ich schon zuvor eine deutliche Verbesserung der Präzision der Klangwiedergabe erzielt habe. Auch die anderen Saiten, bis in höhere Gefilde haben etwas mehr Körper und klingen etwas genauer (will sagen: obertonreicher) und bassiger, als mit dem normalen Stromkabel. Insgesamt sind die klanglichen Auswirkungen für mich zwar eher subtil, aber trotzdem hat man das Gefühl, dass sich der Einsatz des Glockenklang-Stromkabels am Baßverstärker auch klanglich lohnen könnte.
Bei der Verwendung beim Recording mit einem SPL GoldMike MKII konnte ich keinen klanglichen Unterschied zu einem normalen Stromkabel wahrnehmen, was evtl. auch an der angeschlossenen Abhöre liegt, die sich eher im mittleren Preissegment bewegt und deshalb keine absolut präzise Wiedergabe ermöglicht, um einen Unterschied zwischen verschiedenen Stromkabeln am Preamp hören zu können.
Die klangliche Verbesserung in Zahlen auszudrücken ist schwierig, weil sie eben (bei ansonsten schon optimiertem Signalweg) nicht so ins Gewicht fällt. Ich würde sagen, dass der Unterschied nicht mehr als 2% des Gesamtklanges ausmacht (z.B. deutlich weniger, als der Unterschied zwischen einem Cordial-Standardkabel und einem Monster Cable Bass). Für Klangfetischisten ist es aber trotzdem durchaus eine kostengünstige Methode, aus dem Signal des Instruments bzw. des Verstärkers noch das letzte Quäntchen herauszuholen, ohne am Verstärker, der Box oder gar am Instrument (die eher teureren Varianten der möglichen klanglichen Verbesserung) etwas ändern zu müssen. Man hat ja für nutzlosere Dinge schon erheblich mehr Geld ausgegeben, als für diese hervorragend verarbeitete Netzkabel ;-)