Die Gretsch Jim Dandy Dreadnought Deltoluxe TSPG Blacktop ist eine Hommage an die akustischen Gitarren von Gretsch der 30er-, 40er- und 50er-Jahre und eignet sich mit ihrer schnellen Tonansprache und dem vollen Klang sowohl für Fingerpicking als auch das Spiel mit dem Plektron. Die Gretsch wird nach den klassischen Spezifikationen von damals gefertigt und was vor fast 100 Jahren schon passte, zeigt sich auch heute noch als gute Dreadnought-Western für Rock, Blues oder Folk. Ein laminierter Sapele-Korpus sorgt für den charakteristischen Sound, dazu kommt ein Nato-Hals, ein Walnusssteg sowie ein synthetischer Knochensattel, der die Saiten zu den offenen Mechaniken an der Kopfplatte führt. Die mattschwarze Decke verleiht der Gretsch mit ihrem naturbelassenen Korpus ein attraktives Äußeres und mit dem Deltoluxe-Schallloch-Tonabnehmer lässt sich die Gitarre auch im Proberaum oder auf der Bühne einsetzen.
Dank griffigem C-Halsprofil sowie dem schlanken Sattel bietet die JD Dread DELTO TSPG BLKT ein Spielgefühl, bei dem sich sich selbst Anfänger wohlfühlen dürften. Das Walnussgriffbrett besitzt 20 Bünde im Vintage-Format, die auf einer für eine Dreadnought eher kurzen Mensur von 629mm ein sauberes Greifen ermöglichen. Weiße Perlmutt-Dot-Griffbretteinlagen helfen der Orientierung, während die rechte Hand auf dem Walnusssteg beim Spielen mit dem Plektron eine bequeme Position zum Auflegen vorfindet. Mehr als ein optisches Schmankerl ist der im Schallloch eingesetzte Deltolux-Pickup, der den Klang der Dreadnought auch auf Bühnen bringen kann. Im Gegensatz zu Systemen, die auf einem Piezo-Pickup unter der Stegeinlage basieren, fängt der Deltolux durch seine Position den Klang der Gitarre magnetisch über die Stahlsaiten ein.
Durch ihren günstigen Preis empfiehlt sich die Gretsch JD Dread DELTO TSPG BLKT vornehmlich für Anfänger, die mit der kurzen Mensur die Voraussetzungen dafür finden, um den Einstieg in die Welt der Steelstring-Gitarren zu meistern. Auf einen guten Klang muss man dennoch nicht verzichten, denn der Dreadnought-Korpus erzeugt einen lauten und ausgewogenen Sound und auch die Hardware in Form der Nickel-Mechaniken an der Kopfplatte sorgt dafür, dass das Instrument sich leicht stimmen lässt. Auch für erfahrenere Gitarristen dürfte die JD Dreadnought Deltoluxe ein durchaus interessantes Angebot sein – vor allem wegen ihres Pickups, der das Einsatzgebiet bedeutend erweitert. Hiermit ist diese Gitarre auch für E-Gitarristen interessant, die eine akustische Gitarre für den Bühneneinsatz suchen.
Die Firma Gretsch wurde 1883 von dem deutschen Einwanderer Friedrich Gretsch in Brooklyn New York gegründet. Am Anfang der Firmengeschichte konzentrierte man sich auf die Herstellung von Banjos, Trommeln und Tambourines. Nur 12 Jahre nach Gründung verstarb Friedrich Gretsch und hinterließ die Firma seinem Sohn. Fred Gretsch entpuppte sich schnell als erfolgreicher Businessman und führte das Unternehmen zum Erfolg. Dadurch, dass bekannte Gitarristen wie Chet Atkins, Eddie Cochran, Duane Eddy und George Harrison von den Beatles die Instrumente von Gretsch spielten, steigerte sich die Beliebtheit der Instrumente stetig. Parallel zum Gitarrenmarkt etablierte sich Gretsch auch als herausragender Hersteller von Schlagzeugen. Der Erfolg des Unternehmens hält bis heute an. Seit dem Jahr 2002 kontrolliert Fender den Vertrieb und die Produktion der Gitarren. Die Familie Gretsch besitzt „Gretsch Guitars“ allerdings bis heute.
Eine ordentliche Korpusgröße und entsprechend groß im Klang sowie erweiterte Möglichkeiten durch den Tonabnehmer: Das sind die wesentlichen Merkmale, die man der Gretsch Jim Dandy Dreadnought Deltoluxe TSPG BLKT zuschreiben kann. Ihre Optik ist zudem eine gelungene Hommage an die goldenen Jahre, in denen die ersten akustischen Instrumente von Gretsch aus New York den Weg in die Welt antraten. Ansonsten ist gut zu wissen, dass es für den Tonabnehmer keine Regler auf der Gitarre gibt. Wer diese also live einsetzen möchte, wird von zusätzlichen (Multi-)Effektpedalen profitieren – insbesondere von einem Volume-Pedal. Immerhin wird im Gegensatz zu anderen Tonabnehmersystemen keine Batterie benötigt, sodass man keine Angst haben muss, dass die Gitarre unerwartet ausfällt.