Grover GR102-18N Rotomatics

Nachdem ich es mit den Gibson Standard Tunern auf meiner SG leid war und nicht nach jedem gespielten Song das Tuning überprüfen wollte, sah ich mich entnervt nach geeignetem Ersatz um.

Die Grover Rotomatics versprachen Abhilfe und erforderten zudem keine zusätzlichen Bohrungen für die Verschraubung. Das war mir einen Versuch wert und ich sollte nicht enttäuscht werden. Optisch wirken sie zunächst etwas klobig, das Gehäuse ist deutlich tiefer als man es gewohnt ist. Aber daran hat man sich schnell gewöhnt und da mir die Funktion zunächst wichtiger ist, spielt es für mich keine gewichtige Rolle.

Die Qualität ist sehr gut, sie laufen weich, gleichmässig und halten bestens die Stimmung. Die Gängigkeit kann bei Bedarf mit der Befestigungsschraube des Tunerbuttons justiert werden und die Übersetzung macht exates stimmen problemlos möglich. Wer auf die Tulip Optik an Gibson Gitarren zugunsten einer besseren Funktion verzichten kann, ist mit den Rotomatics in dieser Preisklasse gut bedient, ohne irgendetwas an der Gitarre ändern zu müssen.

Lediglich eine Bohrung für die Verschraubung der Standardmechaniken bleibt sichtbar. Meine Erwartungen wurden daher voll erfüllt. Wenn man etwas mehr investiert, kann man diese Mechaniken auch mit Tulips bekommen.

Habe mir die Mechaniken an meiner Epiphone Standard eingebaut, weil die dort serienmäßig vorhandenen Grovers einfach nicht stimmsabil waren und auch zum Teil klemmten. 2 Stück von den neuen Mechaniken waren zwar schwergängig, aber wie mir ein kompetenter Thomann Mitarbeiter erklärte, lässt sich das mit dem Schräubchen am Flügel einfach einstellen. Der Einbau war einfach, alles passte bestens.
Jetzt funktioniert alles und ich bin voll zufrieden. Nach dem Einbau von einem Graphitsattel kann man die Gitarre jetzt wunderbar stimmen.

Habe die Mechaniken an meine Gretsch Streamliner montiert und bin super zufrieden damit!
Die Dinger sind top verarbeitet. Keine Produktionsfehler oder sonstige Mängel.
Beim Saiten aufziehen lassen sich die Mechaniken butterweich bedienen, was ein Segen ist.
Jedoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Dinger auch schwerer sind als irgendwelche billig produzierten no-name Dinger, die so oft selbst an Mittelklassemodellen verbaut sind. Das bedeutet: Leute, die kopflastige Gitarren nicht spielen wollen oder generell ein Problem mit schweren Gitarren haben, sollten abwägen, inwiefern sich die Investition lohnt. Ich kann nur sagen, dass ich mich schnell an die etwas schwerere Kopfplatte gewöhnt habe. Der Unterschied war spürbar, jedoch keineswegs störend.
Zuverlässige, toll verarbeitete und stimmstabile Mechaniken, die die Gitarre aufwerten und mit denen man sicherlich nichts falsch macht.

Ich habe diese als "replacement" Mechaniken an meiner Alvarez AG75CE eingesetzt, die mit von den Maßen identischen Mechaniken ausgestattet war, die aber leider nicht sehr stimmstabil waren und recht viel Spiel hatten, dass sich auch nicht durch Nachziehen der Feststellschräubchen beheben ließ. Daher musste ich häufig nachstimmen. Damit ist jetzt Schluss! Die Grover GR102-18N Rotomatics laufen präzise ohne Spiel und passen exakt mit ihrer 18:1 Übersetzung. Zudem gefällt mir die Nickeloptik auf der Palisander Kopfplatte auch besser als das Chrom der vorherigen Mechaniken. Die Installation war unproblematisch, da die Mechaniken auch exakt auf die Vorbohrungen für die Holzschräubchen passten. Klare Kaufempfehlung für die Grover GR102-18N Rotomatics .