Ich besitze schon seit 10 Jahren aus der gleichen Serie die Portuguese Mandolin 1-P, die mir ständig auf der Bühne, auch wegen des guten Pickups, gute Dienste leistet. Deshalb hatte ich jetzt mal Interesse an einem Instrument, das eine Oktave tiefer klingt und mehr Platz für die Finger bietet.
Ich bin begeistert:
Fast perfekte Verarbeitung (Baujahr 2021), lediglich an den Griffbrettkanten wurde an einigen Stellen beim Schleifen der Bundstabenden Farbe abgetragen, bevor die Klarlackierung erfolgte.
gute Saitenlage
Steg schon bundrein positioniert
gut klingende Saiten (D'Addariao EJ72, diese sollten aber in der Beschreibung erwähnt werden, um nicht nachfragen zu müssen, wobei die erste Auskunft falsch war)
der gleiche gute Pickup mit Vol und 3-Band Equalizer
9V -Batterie dabei
entgegen der Beschreibung sogar Tasche dabei
Toller Klang unplugged wie über Verstärker, natürlich nicht so brilliante Höhen wie bei einer Mandoline. Mit Pickup kann man ja den Höhenregler voll aufdrehen.
Als Alternative hatte ich auch die Oktavmandoline M1087-P bestellt mit 58 cm Mensur, die genauso gut verarbeitet war. Die ging wieder zurück. Das hat 2 individuelle Gründe:
Die Mandoline hat ein ungewöhnlich langes Sustain. Das mag bei Picking oder Melodiespiel gut sein. Das kann ich jedoch nicht. Ich schrammle nur Akkorde. Da stört das lange Sustain ein wenig.
Durch die lange Mensur sind auch die Bünde sehr lang. Man muss die Finger weit spreizen. Es geht noch einigermaßen. Ich denke, eine Bouzouki ist da noch schlimmer.
Statt dessen habe ich die Europe Mandola M1088-P behalten mit 41,3 cm Mensur (An einer Stelle der Beschreibung steht leider noch 40,2 cm). Sie ist, was bei Mandolas selten ist, auch eine Oktave tiefer als eine Mandoline. Mit ihrer kürzeren Mensur als bei der Oktavmandoline ist sie bequemer zu spielen. Der Greifkomfort liegt zwischen Mandoline und Oktavmandoline. Sie ist genauso gut verarbeitet und hat den gleichen Pickup.
Zu meinem Akkordspiel passt auch das kürzere Sustain.