Ibanez TMB35-MGR Talman Short Scale

Ich habe den TMB 35 gekauft weil ich erstens einen Fünfsaiter haben wollte, den ich im Proberaum lassen kann (bin Motorradfahrer) und der zweitens nicht wieder eine 34" oder 35" Mensur hat.
Viel Auswahl gibt es in diesem Preisbereich ja nicht, vor allem mit P-Bass PU, und der Talman gefällt mir auch einfach.

Überrascht war ich von der wirklich guten Verarbeitung - da habe ich schon schlechteres bei teureren Bässen gesehen. Sogar die Bünde sind top! Die Mechaniken sind auch brauchbar.

Und gut eingestellt war der Bass auch noch! Saitenlage, Halskrümmung uns Böckchen waren sogar perfekt, das gibt es selten.
Dennoch musste ich die Intonation bei zwei Saiten einstellen, was bei diesem Bass aber sehr leicht geht.

Die Bespielbarkeit finde ich sehr gut. Okay, das ist ja auch Geschmackssache. Das Halsprofil kommt mir entgegen, mein Basslehrer dagegen meinte, er könne aber noch etwas komfortabler sein.

Die originalen Saiten sind meiner Meinung nach "Transportsaiten". Vor allem sind sie sehr rau und beim Lagenwechsel muss man extrem sauber spielen, um schlimme Rutschgeräusche zu vermeiden.

Vom Klang war ich _zuhause_ positiv überrascht. Trotz der kurzen Mensur kommt die H-Saite sehr knackig rüber. Die Pickups klingen nach ihren Vorbildern, das passt.

Natürlich gibt es aber auch ein paar Kritikpunkte. Für das wenige Geld kann einfach nicht alles perfekt sein. Einiges weiß man ja eigentlich schon vor dem Kauf:
- Mit der Form kann der Bass ja nur kopflastig sein. Ganz schlimm ist es aber nicht.
- Warum Potis für Volume - Volume - Tone? Würde nicht so ziemlich jeder Bassist Volume - Balance - Tone vorziehen?
- Winkelklinkenstecker passen nicht.
- Zu groß für ein Gitarren- und zu klein für ein Bass-Gigbag...

Im Proberaum kamen dann noch ein paar Sachen dazu:
- Der Bridge-PU rauscht selbst für einen J-Bass-PU ziemlich stark! Das ist grenzwertig, wenn nicht sogar schlimmer.
- Beide Pickups sind leicht mikrofonisch. Mal zum Spaß den Verzerrer rein: übelstes Pfeifkonzert, unbrauchbar! Wir spielen allerdings auch sehr laut.
- Die Lautstärke-Potis kommen erst auf den letzten Millimetern richtig.
- Nun das seltsamste: Ich höre mich im Kontext _besser_ als mit meinen anderen Bässen. Der Rest der Band hört mich dagegen plötzlich _schlechter_ und will, dass ich mich lauter mache! Woran das liegt, muss ich noch herausfinden.

Unterm Strich würde ich den Bass empfehlen, aber besser als Zweit- oder Ersatzinstrument - es sein denn, man tauscht die Pickups und am besten auch gleich die Potis aus. Leider kosten neue PUs von namhaften Herstellern fast so viel wie der Bass selbst (EMG mit aktiv-Umbau) oder sogar mehr (Nordstrand, Aguilar, Bartolini...)
Da ich den Talman aber so richtig schnuckelig finde, werde ich ihm über kurz oder lang dieses Upgrade gönnen. Er macht einfach riesig Spaß und hat das verdient!

Wertpapierhändler würde schreiben: kaufen, kaufen, kaufen...
Der Bass darf selbst in der kleinsten Sammlung nicht fehlen. Top Sound, sehr unterschiedliche Sounds mit den beiden Abnehmern möglich, sehr schön zu spielen, das Mintgrün ist ein Eyecatcher. Die Verarbeitung ist top, anscheinend hat das QM von Ibanez gegriffen. In der Ausstattung gab es einem Punkt Abzug, weil zwei Volumerregler (VVT) verbaut sind anstatt Volume und Balance (VBT). Kann aber einfach umgebaut werden, genug Platz innen zum löten und für's Doppelpoti

... lange hat er gesucht, endlich ist was passendes auf dem Markt.

Paddy : Semiprofessional in einigen kleinen Bands (ca. 25 Gigs m. Bass im Jahr) und Homerecorder.

Als kleiner Typ hat man es in Sachen Basssuche nicht so leicht. Ich habe schon den Fender Mustang, den Gretsch Junior Jet und den Flea Junior gespielt. Alles top Bässe, allerdings fehlte mir eben ein 5-Saiter der im erschwinglichen Preissegment < 500€ liegt.

*Himmelsklänge* , da ist der ! Ibanez hat nen passiven 5-Saiter auf den Markt geworfen. Also gekauft, gewartet und sehnsüchtig gefreut.

Super gut verpackt wie immer kam der Bass von Thomann an. Nach dem Auspacken der erste WOW- Moment. Das Ding ist wirkt für seinen Preis ungeheuer wertig. Es ist alles super verarbeitet, Saitenlage ist top. Allerdings fand wohl keine "Kompressor-Endreinigung" statt. Überall waren kleine Holzspäne, daher auch 4-Sterne in der Einzelwertung. No bad blood, guys.

In den Hand genommen, Folie von den Potis, Kabel rein und ab in den MarkBass CMD151.
Fett. Beide Tonabnehmer liefern einen KillerSound. Die H-Saite schnarrt nicht wirklich. Sie ist schon ziemlich schwierig zu stimmen, liegt aber gut auf dem Griffbrett und macht keine Probleme.

Was nach ein Paar Stunden spielen dann im Stehen auffiel : Er ist ein wenig Kopflastig. Das ist nun wirklich etwas ärgerlich aber klappt schon.

Alles in allem : Top Bass für wenig Geld. Ich denke er wird im Preis noch ansteigen wenn die Popularität erstmal ansteigt.

Bin sehr zufrieden. ( bisherige Bässe, MM Stingray, 64er Precision, 80er Elite Precision, Yamaha 5 Saiter,Höfner Beatles Bass, Morris shortscale, )
Sound ist shortscale Typisch etwas dichter und dicker als beim Longscale Bass. Genau das was ich wollte. Tiefe B Saite kommt gut rüber. Schöner dicker begleit Bass Sound. Viel einfacher zu spielen als ein Longscale 5 Saiter. Die Tonabnehmer sind gut durchdacht und umgesetzt. Perfekt. Der Bass ist sehr Kopflastig. Das werde ich für mich korrigieren und eine Verlängerung des oberen Body Horns aus Metall anschrauben, dann kann man auch im stehen spielen. Ich brauche diesen Bass für Molly Hatchet, Lynyrd Skynyrd,ZZ Top Stücke.